Landeshauptstadt: Mit der Sparkasse ins Ausland Fünf Begabtenstipendien für Potsdamer Schüler
Waldstadt II – „In den Schulen ist das viel zu wenig bekannt und man muss einen langen Weg zurücklegen, bis man mal erfährt, dass es das gibt“, beklagt Christines Mutter. Sie hat hingegen den langen Weg nicht gescheut und „Nachforschungen“ angestellt, um „ihre Tochter für die Zukunft vorzubereiten“.
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Waldstadt II – „In den Schulen ist das viel zu wenig bekannt und man muss einen langen Weg zurücklegen, bis man mal erfährt, dass es das gibt“, beklagt Christines Mutter. Sie hat hingegen den langen Weg nicht gescheut und „Nachforschungen“ angestellt, um „ihre Tochter für die Zukunft vorzubereiten“. Das hat sich gelohnt, denn Christine Schadly wird zusammen mit 13 anderen Schülern bald ihre Koffer packen. Ernst Dienst, Vorstandsmitglied der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) in Potsdam, begrüßte gestern im Casino der MBS die glücklichen Schüler, darunter fünf aus Potsdam, und gratulierte. Für sie alle wird durch ein Begabtenstipendium der MBS der Wunsch wahr, ein Jahr lang im Ausland zur Schule zu gehen. „Mal sehen, ob die Kanadier wirklich so freundlich sind“, schmunzelt Christine. Theoretisch ist sie gut vorbereitet, hat sie doch ihre Geografie-Abschlussarbeit in der 10. Klasse über Kanada verfasst. Ab September wird sie in einer Gastfamilie in Eastern Passage auf der Halbinsel Nova Scotia im Osten Kanadas untergebracht sein. „Am liebsten wäre ich in die Nähe von Calgary in die Berge, wo viel Schnee ist.“ Denn Christine liebt die Natur. Viel Sport will sie neben der Schule machen. „Segeln und Wandern“, schwärmt die 15-Jährige. Keine Sorgen macht sie sich darum, ob das Schuljahr später von der Lenné-Schule anerkannt wird. „Zurück in Potsdam muss ich dann in den Hauptfächern Prüfungen ablegen. Sollte es nicht anerkannt werden, dann wiederhole ich eben die 11. Klasse.“ Um einige Erfahrungen reicher als ihre daheimgebliebenen Klassenkameraden wird sie dann sicherlich sein.Auch ihre Mitstreiter brennen darauf, ihre Vorurteile vor Ort auf die Waage zu legen. Besonders beliebt sind die USA, neun Stipendiaten wollen das Land der unbegrenzten Möglichkeiten genauer unter die Lupe nehmen. Gefolgt von Großbritannien und der Schweiz. „Ich kann nur allen Eltern ans Herz legen, das in Angriff zu nehmen“, sagt Christines Mutti. 10 000 Euro wird der Aufenthalt ihrer Tochter kosten, etwa ein Drittel davon trägt die MBS. „Das ist viel, aber eine gute Investition in die Zukunft“, so die allein erziehende Mutter. Wen für das Schuljahr 2006/2007 das Fernweh packt – Anträge für ein Begabtenstipendium können noch bis zum 15. November 2005 bei der MBS abgegeben werden. Zahlreiche Organisationen wie etwa Youth for Understanding e.V. oder Give e.V. helfen bei der Vermittlung von Schulplätzen und Gastfamilien. Tania Greiner www.mbs-potsdam.de www.give-highschool.com www.yfu.de
Tania Greiner
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