Sport: Mit drei Neuen zum Klassenerhalt Hockey-Damen starten in neue Liga und wollen sich motivieren
Diese Mischung soll für den Erfolg sorgen: Zwölf Spielerinnen, drei über 30 Jahre, die anderen unter 24 – und sieben der zwölf aus dem eigenen Nachwuchs. Am Sonntag um 9.
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Diese Mischung soll für den Erfolg sorgen: Zwölf Spielerinnen, drei über 30 Jahre, die anderen unter 24 – und sieben der zwölf aus dem eigenen Nachwuchs. Am Sonntag um 9.30 Uhr spielen die Hockey-Damen der Potsdamer Sport-Union vor heimischem Publikum und präsentieren sich mit dem Gegner Mariendorfer HC in einer neuen Spielklasse. Regionalliga heißt es ab dieser Hallensaison. Während sie in der momentan unterbrochenen Feldsaison mitten im Abstiegskampf stecken, gilt für den Aufsteiger als Ziel, dieses auf dem Parkett zu verhindern. Drei Neuzugänge hat Trainer Ingo Marquardt dafür in seinen Reihen. Silven Hager, Kristin Weißert (beide Gastspieler vom Brandenburger RSK) und Anja Schmidt (bisher Cöthener HC) verstärken die PSU – sowie Co- Trainerin Nadine Richter. Die 32-Jährige frühere Spielerin von Rotation Prenzlauer Berg wird in der Halle wieder ins Spielgeschehen eingreifen, nachdem sie vor der Feldsaison im März ihren Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen angekündigt hatte. „Sie wird ihren Möglichkeiten entsprechend einsatzfähig sein“, erklärt Marquardt, der die Rückkehr des Routiniers als absolute Verstärkung ansieht. Sie bringe den nötigen Spielverstand und die Möglichkeit mit, ein Spiel zu lenken. Insgesamt präsentierten sich die Unionerinnen in der Saisonvorbereitung mit guten Leistungen. Da steht einerseits das Unentschieden gegen Zweitligaabsteiger und Ligakonkurrent Berliner SC beim Sanssouci-Pokal in eigener Halle und andererseits der Turniersieg in Meerane, als sie sich gegen Oberligisten aus Sachsen und im Finale gegen ein tschechisches Team durchsetzten zu Buche. Nun folgt der Härtetest in der Liga, mit diversen Neuerungen. Die Spielzeit verlängert sich für die Spielerinnen. Ist in der Oberliga ein Spiel nach 50 Minuten beendet, dauert es nun, ebenso wie bei den Männern, zweimal dreißig Minuten. Die zweite Änderung betrifft dagegen alle Hockeyligen, denn nun ist es sowohl der Torhüterin als auch den Abwehrspielerinnen erlaubt, im eigenen Schusskreis einen Schuss über der eigenen Schulterhöhe mit der flachen Seite ihres Stockes abzuwehren. Während Marquardt die Spielzeitverlängerung für entscheidend hält, stellt die Regeländerung seiner Meinung nach eine logische Konsequenz dar. „Es ist schwer genug so etwas abzuwehren, da sollte es nicht auch noch bestraft werden“, erklärt der Trainer, der seine Mannschaft beinahe jede Platzierung in der Hallen-Regionalliga zutraut. Grund dafür: es spielen keine Bundesligareserven und wegen der kleineren Spieleranzahl gegenüber dem Feld existiert weniger Leistungsgefälle innerhalb des eigenen Teams. Wie sich das auswirkt, soll schon gegen den Mariendorfer HC zu erkennen sein, der als erster Gast in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee empfangen wird. Vor einem Jahr standen sich beide Mannschaften noch in der Oberliga gegenüber. Eine eher unbequeme Mannschaft, so Marquardt, der diese aber nicht zu den „Übermannschaften“ zählt. Mariendorf stieg ein Jahr vor den Potsdamerinnen auf, die sich nun in diesem Jahr durch den Rückzug des Berliner SV für die dritte deutsche Liga qualifizierten. Das Wie ist jedoch egal, am Ende soll der Klassenerhalt in der Regionalliga unter dem Strich stehen. Woraus Marquardt sich für seine Mannschaft die Motivation wünscht, ab dem Frühjahr noch den Feldsaison-Klassenerhalt zu sichern. jab
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