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Landeshauptstadt: Mit Dynamit gegen mäßige Quoten Löwenvilla Schauplatz von „Typisch Sophie“

Von Nicola Klusemann Die scharfkantigen Füße der Scheinwerfer stecken in aufgeschnittenen Tennisbällen, um den türkisfarbenen Mosaikboden zu schonen. Die Löwenvilla in der Gregor-Mendel-Straße war bereits Schauplatz für einen Berlin-„Tatort“, die Sat.

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Von Nicola Klusemann Die scharfkantigen Füße der Scheinwerfer stecken in aufgeschnittenen Tennisbällen, um den türkisfarbenen Mosaikboden zu schonen. Die Löwenvilla in der Gregor-Mendel-Straße war bereits Schauplatz für einen Berlin-„Tatort“, die Sat.1-Serie „Körner und Köter“ und die Präsentation eines Buches über den Baumeister Ludwig Mies van der Rohe. Jetzt ist der ehemalige Sitz des Potsdamer Industrieclubs Ambiente für die zweite Staffel von „Typisch Sophie“. Obwohl die Episoden um die Angestellte Sophie Anders (Sophie Schütt) und ihrem Chef, dem Rechtsanwalt Roman Lehnhard (Bernhard Schir) sowie dem Privatermittler Jo Hennecke (Jochen Horst) dem Sender Sat.1 nur mäßige Quoten bescherte, gibt es nun die Zweitauflage. „Wir glauben an die Serie“, sagt die Hauptdarstellerin und meint damit sowohl das Team, als auch die Produzenten. Man glaube auch an die konzeptionelle Mischung von Drama und komödiantischen Elementen. In den zehn neuen Folgen, die bis zum Dezember im Kasten sein sollen, bekämen die Figuren mehr Tiefgang, es werde „Dynamit in die Figuren gesteckt“, erklärt Sophie Schütt. Das sorge für vielmehr Turbulenzen, als in der ersten Staffel, und vielleicht auch für bessere Einschaltquoten. Wie viel Sprengstoff in ihrer Rolle steckt, darf die Seriendarstellerin nicht verraten. Nur dies: Ihre Mutter, gespielt von Doris Kunzmann, habe sich verliebt, ginge auf Reisen und werde in der neuen Staffel nicht dabei sein. Das bringe die allein erziehende, berufstätige Sophie, die irgendetwas „zwischen Heimchen am Herd und Karrierefrau“ sei, ganz schön ins Schlingern. Und dann wanderten stetig ihre Gefühle zu ihrem Chef, dann wieder zum Privatdetektiv und zurück. „Kompliziert wie im wahren Leben“, sagt die 31-Jährige, deren Privatleben sehr konstant verläuft. Seit einem halben Jahrzehnt ist Sophie Schütt mit dem 19 Jahre älteren australischen Produzenten Robert Greenough liiert. Mit ihm drehte sie in Downunder das Unterwasserabenteuer „Tiefenrausch“ – eine zweimal 90-Minuten-Fernsehfilm, der bald in Deutschland zu sehen sein wird. Zur Entspannung brauche sie Ruhe: „Ich ziehe ein Abendessen mit Freunden immer einem Diskobesuch vor.“ Wann immer es die Zeit erlaubt, fliegt Sophie Schütt nach Australien – auch der Natur wegen. Besonders, wenn es auf der nördlichen Halbkugel kalt werde, fliehe sie auf den fünften Kontinent.

Nicola Klusemann

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