Homepage: Mit Gewalt gegen Terror?

Eine internationale Tagung am Einstein Forum zum Terrorismus Die internationale Tagung „Terror, International Law, and the Bounds of Democracy“ sucht von Donnerstag bis Freitag im Potsdamer Einstein Forum nach Hintergründen des internationalen Terrorismus. Nach dem Ende des Kalten Kriegs befindet sich das internationale Rechtssystem in einem Dilemma: Einerseits soll es die Erhaltung des Friedens und der staatlichen Souveränität garantieren, andererseits dürfen dabei die Menschenrechte nicht verletzt werden. In diesem Spannungsfeld schaffen die terroristischen Anschläge der letzten Zeit eine Vielzahl neuer Probleme: politische und rechtliche, aber auch moralische. Welche Mittel sind legitim im Kampf gegen den Terror? Wofür soll man sich entscheiden, wenn staatliche Souveränität und Menschenrechte in Widerspruch zueinander geraten? Die Tagung will auch klären, ob militärische Gewalt gegenüber Staaten, die den Terrorismus unterstützen, gerechtfertigt ist, und welche internationalen Institutionen solche Eingriffe sanktionieren dürfen. Letztlich geht es auch um die Frage, wer ein Terrorist ist. Die wissenschaftliche Leitung hat Susan Neiman (Potsdam), Jan Philipp Reemtsma, (Hamburg) und Michael Walzer (Princeton). Die Tagung wird morgen um 10 Uhr von der Direktorin des Einstein Forums, Susan Neiman, Am Neuen Markt 7 eröffnet. Von 10.30 bis 11.30 Uhr sprechen Jean Elshtain über „Sovereignty, Human Rights, and the Responsibility of the Powerful“ und Dan Diner über „Jus in bello – at Stake? Regulating and Deregulating Political Violence and the Use of Force“. Von 11.45 bis 13 Uhr referiert Mahmood Mamdani zu „Their Terror“ und „Our Terror“. Von 14.30 bis 16 Uhr spricht Michael Naumann über „Die Idee des heroischen Opfers im Terrorismus“, es folgt Avishai Margalit mit „Terror and Revolution“, und am Abend spricht Jan Philipp Reemtsma über „Terrorism and Globalization“ (20 Uhr).PNN Das vollständige Programm: www.einsteinforum.de