ATLAS: Mit Marschroute
Es ist eine gute Nachricht: Der Uferweg an der Havel parallel zur Zeppelinstraße wird auf 140 Metern Länge instandgesetzt, inklusive des alten Stadthafens, der in seinen Grundzügen erhalten bleiben soll. Heute gehen die Arbeiten am Ufer los, bald werden Weg und Uferzone hinter dem „Momper-Center“ hergestellt sein.
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Es ist eine gute Nachricht: Der Uferweg an der Havel parallel zur Zeppelinstraße wird auf 140 Metern Länge instandgesetzt, inklusive des alten Stadthafens, der in seinen Grundzügen erhalten bleiben soll. Heute gehen die Arbeiten am Ufer los, bald werden Weg und Uferzone hinter dem „Momper-Center“ hergestellt sein. Ein Halbsatz in der Mitteilung der Stadt zu der Ufer-Sanierung in Potsdam-West muss dennoch verwundern: So heißt es dort, die Eintragung einer sogenannten „Dienstbarkeit“ im Grundbuch, welche den Uferweg für die Öffentlichkeit rechtsverbindlich sichert, sei „in Vorbereitung“. Warum, mit Verlaub, ist diese nicht längst erledigt? Mehr als 15 Jahre brauchte das Projekt „Momper-Center“, um tatsächlich realisiert zu werden. Jetzt drehen sich die Kräne, an der Havel sollen noble Wohnungen mit Wasserblick entstehen – und es gibt noch keinen rechtssicheren Uferweg? Das wirft angesichts der seit Jahren schwelenden, dauerhaft ungelösten Uferkonflikte am Griebnitzsee und am Groß Glienicker See Fragen auf, erscheint fahrlässig. Es ist offenbar höchste Zeit, die Verwaltung dazu aufzufordern, das veraltete Uferwege-Konzept zu erneuern – dieses Mal inklusive Marschroute zur Umsetzung.
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