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Landeshauptstadt: Mit Rot-Rot stand Potsdam Kopf Potsdamer Politiker testeten das Frühlingsfest

Potsdams SPD-Stadtkämmerer Burkhard Exner sind weder Cent noch Euro aus der Tasche gekullert, als er auf dem Sitz des „Top Spin“ fest verankert Kopf stand. Er absolvierte die Loopings auf dem High-Tech-Karussell im rot-roten Bündnis mit Hans-Jürgen Scharfenberg von der Linkspartei.

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Potsdams SPD-Stadtkämmerer Burkhard Exner sind weder Cent noch Euro aus der Tasche gekullert, als er auf dem Sitz des „Top Spin“ fest verankert Kopf stand. Er absolvierte die Loopings auf dem High-Tech-Karussell im rot-roten Bündnis mit Hans-Jürgen Scharfenberg von der Linkspartei.PDS und Harald Kümmel aus den eigenen Parteireihen – während sich die CDU in Person von Wieland Niekisch drückte und lieber mit Tochter Charlotte zum „Babyfly“ abrückte: Am Ostersamstag eröffnete die Potsdamer Polit-Prominenz das Frühlingsfest im Lustgarten. Die offiziellen Worte sprach Oberbürgermeister-Stellvertreter Exner, der sich freute, „dass alle wieder da sind“ und einige Neue dazu gekommen seien. Und beim großen „Autoscooter“-Rennen stand dann auch Niekisch seinen Mann und ließ sich weder von Nebelfronten, noch von der nun wieder zu Einzelkämpfern aufgespaltenen roten Phalanx schrecken.

„Bei der Umfrage im vergangenen Jahr haben sich die Potsdamer vor allem ein Riesenrad zum Frühlingsfest gewünscht und etwas rasantes Technisches. Beides haben wir mitgebracht“, erklärte der gutgelaunte Vorsitzende des Brandenburgischen Schaustellerverbandes, Thomas Müller. Und sehr schnell rotierte sowohl das eine wie das andere nahezu voll besetzt. Müller musste Potsdams Stadtkämmerer übrigens nicht erst auf den Kopf stellen, um ihm eine positive Äußerung zur künftigen Platzmiete zu entlocken. „Ich denke, man wird auf einen Nenner kommen“, meinte Exner. Natürlich müsse die städtische Pro Potsdam GmbH bei der Bewirtschaftung des Lustgartens kostendeckend arbeiten. Aber da sehe es nicht schlecht aus. Die Veranstaltungsgesellschaft des Schaustellerverbandes zahlt für den Platz im Moment 7700 Euro und möchte als Sicherheit gern einen Vertrag für die nächsten vier, fünf Jahre zu gleichen Konditionen. „Wenn wir mehr zahlen müssen – als Preiserhöhung sind 350 Euro angekündigt – dann müssen auch wir die Preise erhöhen“, meint Müller. Doch das Image der Potsdamer Kirmes habe sich gerade von einigen Fehlschlägen erholt und es sei gelungen, einen guten Mix auf den Platz zu zaubern. Hinzu kam am Eröffnungstag ein Wetter, dass viele Potsdamer nach draußen lockte.

Auch die Politiker wirkten entspannt und erfreut darüber, einmal nicht in kommunaler oder landespolitischer Verantwortung zu stehen. Nicht nur Wieland Niekisch hatte seinen Nachwuchs mitgebracht, auch Stadtkämmerer Exner ließ sich von Tochter Franca gern zum Ballwerfen entführen und beim Autoscooter assistieren. Hella Dittfeld

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