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Landeshauptstadt: Mit Schirm, Charme und Buttercremetorte

Es lebe die Schirmherrschaft! Ein Ausspruch zum Bild, das sich zumindest in den ersten Stunden des „Brandenburger Sommerabends“ am Donnerstag auf dem Krongut Bornstedt bot.

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Es lebe die Schirmherrschaft! Ein Ausspruch zum Bild, das sich zumindest in den ersten Stunden des „Brandenburger Sommerabends“ am Donnerstag auf dem Krongut Bornstedt bot. Es schüttete wahrhaftig wie aus Kübeln, was zwar unangenehm war, der Festlichkeit jedoch einen ganz eigenen Charme verlieh. Vor Mutter Natur sind eben alle gleich – nass. Rocksäume und Hosenbeine aus feinem Zwirn, nichts blieb trocken beim Wolkenbruch. Nur einer verlor den Optimismus nicht. Bauunternehmer Harald Dieckmann profilierte sich als zuverlässiger Wetterfrosch: „Bevor die Sonne untergeht, scheint sie noch“, hatte er bei tiefgrauem Himmel verkündet – und behielt Recht. Als die Politprominenz, Ministerpräsident Matthias Platzeck, Innenminister Jörg Schönbohm und Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe, die Pflichtrunde zu Zelten und Ständen der zahlreich wie noch nie erschienenen Sponsoren antrat, tröpfelte es nur noch. Bessere Zeiten für Brandenburg? Man wagte es zu hoffen, als Stolpe und Schönbohm ganz friedlich gemeinsam zum Messer griffen, um die 15 Kilo schwere italienische Buttercremetorte anzuschneiden, die Jens Rönnpag, Patissier im Schlosshotel Cecilienhof, angefertigt hatte. Ansonsten wollte Ministerpräsident Platzeck das traditionelle Fest, zu dem er gemeinsam mit dem Bevollmächtigten des Landes beim Bund und dem Wirtschafts-Presse-Forum Brandenburg geladen hatte, vor allem als „Dank an die Freunde des Landes“ verstanden wissen. Fast 4000 solcher waren es nun, die sich vor der Bühne und an den Büfetts tummelten, Stargast Angelika Milster lauschten und vor allem redeten. Nur die Prominenz hatte sich, wohl wegen des wenig sommerlichen Wetters und des Party-Marathons in Berlin, zurückgehalten. Das einzige nicht aus Politik oder Wirtschaft bekannte Gesicht gehörte Sängerin Dagmar Frederic. Zur Überraschung vieler hatte das Feuerwerk, wie alles andere mit Ausnahme des Kulturprogramms von Sponsoren bezahlt, den Regen überstanden – nachdem es hieß, es könne wohl nicht gezündet werden, erhoben sich die Knaller dann doch über dem Krongut in die Höhe. SCH

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