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Jubeln will SVB-Stürmer Makarenko auch morgen in Aalen.

© Jan Kuppert

Sport: Mit Selbstvertrauen und Neuzugang Hebib

Schweizer Abwehrspieler könnte gegen VfR Aalen Drittliga-Debüt für SV Babelsberg geben

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In den aktuellen Kader hat es Zlatko Hebib schon einmal geschafft. „Er fährt mit“, verkündet Trainer Dietmar Demuth vor dem Drittliga-Punktspiel des SV Babelsberg gegen den VfR Aalen. „Ob ich spielen werde, entscheidet der Trainer“, meint die Babelsberger Neuverpflichtung, für den am Mittwoch die letzten Formalitäten für eine Spielberechtigung vollzogen wurden. „Ich bin jedenfalls fit, motiviert und bereit“, meinte der 20-Jährige gestern gegenüber den PNN.

Gut möglich, dass Demuth den Abwehrspieler mit der Start-Elf aufs Feld schickt, denn von den Qualitäten des aus der Schweiz kommenden Kickers ist der Trainer durchaus beeindruckt. Er erinnere ihn an Tom Schütz, der in der vergangenen Saison zum absoluten Leistungsträger der Nulldreier gehörte, ehe er zu Arminia Bielefeld wechselte. „Man sieht, dass Zlatko eine gute Fußballschule genossen hat, er kann geschickt von hinten raus spielen und gut nach vorn kombinieren“, lobt Demuth.

Gute Abwehrqualitäten, wie sie Hebib bei Grashoppers Zürich gelernt und zuletzt in der zweiten Schweizer Liga bei Yverdon Sport FC gezeigt hat, werden morgen in Aalen erforderlich sein. „Die haben gute Ergebnisse erzielt und klopfen oben an der Tabelle an“, urteilt Demuth über den aktuellen Tabellensiebten. Um zu bestehen, sei von seiner Mannschaft eine konzentrierte Leistung verlangt, so Demuth - und weiß genau wie sein Kollege Ralph Hasenhüttel, das dies schwer wird. „Es werden Fehler passieren“, so der Aalener Trainer, der gegen Babelsberg ein „heißes Spiel“ erwartet.

Unzulänglichkeiten gab es im aktuellen Saisonverlauf im Spiel der Nulldreier bereits genug - und damit zum Teil bittere Punktverluste wie gegen die Reserve von Werder Bremen. Doch der 2:1-Heimsieg am vergangenen Samstag gegen den VfL Osnabrück „gibt uns Selbstvertrauen“, sagt Demuth. „Wir haben ordentlich gespielt, waren konzentriert und wurden belohnt.“ Mit der Erkenntnis, dass nur dann Punkte gewonnen werden, „wenn wir abrufen, was wir können“, schaut Demuth der anstehenden Auswärtsaufgabe in Aalen entgegen.

Dass die Babelsberger Erfolge vor allem bei schnellem Spiel aus einer konzentrierten und zweikampfstarken Abwehr Erfolg hat, hat Aalens Trainer Hasenhüttel als eine Stärke der Demuth-Elf ausgemacht. Der Sieg gegen Osnabrück habe das bestätigt. Demuth hofft, dass Zlatko Hebib diese defensive Ausrichtung um spielerische Elemente bereichern kann. Hebib selbst gefällt, wie am Babelsberger Park trainiert wird. „Ich habe mich vom ersten Tag an wohl und von der Mannschaft gut aufgenommen gefühlt“, sagt er. Es sei ein Traum eines jeden Schweizer Fußballers, in Deutschland zu spielen. Die dritte Liga sieht er als Möglichkeit, um sich vielleicht für noch höhere Etagen in der deutschen Fußballlandschaft zu empfehlen. „Ich will Karriere machen“, sagt der 20-Jährige selbstbewusst, der auf fünf U-19-Einsätze und ein Spiel in der U 20 der Schweizer Nationalmannschaft verweisen kann.

Doch zunächst will er dafür seinen Platz in der Stamm-Elf des SV Babelsberg 03 finden – „am liebsten in der Viererkette“, wie er selbst sagt. Peter Könnicke

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