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Sport: Mit Sorgen zum Minister

Potsdams Rudererinnen folgten Einladung Jörg Schönbohms

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Potsdams Rudererinnen folgten Einladung Jörg Schönbohms Eine Postkarte kann viel bewirken. Potsdams Ruderinnen hatten Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm im Sommer von den Weltmeisterschaften einen solchen Gruß aus Mailand gesandt. Gestern nun folgte Skull-Bundestrainerin Jutta Lau mit Olympiasiegerin Kerstin El-Qalqili und weiteren jungen Ruderinnen und Ruderern der Potsdamer RG Schönboms Einladung ins Innenministerium. Dort erzählte der Minister kurz, dass er in seiner Jugend selbst in Kassel auf der Fulda gerudert sei („Ich war Schlagmann unseres Schul-Vierers.“), ehe es um die Erfahrungen und Nöte der heutigen Seekrug-Ruderer ging. Wozu Schönbohm die zuvor eingeladene Presse wieder auslud. Im gut halbstündigen Gespräch, so erfuhren PNN, habe der Minister ein offenes Ohr für die Probleme der Sportler gehabt. Potsdams Ruderer sind vor allem in Sorge darüber, wie es nach den Olympischen Spielen 2004 in Athen weitergehen wird, wenn ab 2005 weitere finanzielle Mittel für den Sport auf der Kippe stehen. Dann wird auch die Meinung der Innenministerkonferenz gefragt sein, und Schönbohm wird dann dank der Zusammenkunft mit dem erfolgreichsten deutschen Ruderverein, der auch zu den international erfolgreichsten zählt, gut unterrichtet sein. Gesprochen wurde auch über das Ringen der für Olympia 2008 in Peking wichtigen heutigen Talente um Ausbildungsmöglichkeiten nach ihrem Abi an der Potsdamer Eliteschule des Sports. Eingebettet war der Ausflug vom Seekrug in die Von-Tresckow-Straße in zwei Trainingseinheiten der Ruderer, die derzeit in 12 bis 14 Übungseinheiten pro Wochen die Grundlagen für eine erfolgreiche olympische Saison legen. „Das Trainingslager in Sabaudia haben alle Skullerinnen gut überstanden“, erzählte Jutta Lau, die mit ihren Schützlingen am 27. Dezember ins dreiwöchige Ski-Höhentrainingscamp St. Moritz reisen wird, ehe im Februar 2004 wieder das Wärmetrainingslager Sevilla wartet. An den Deutschen Ergometer-Meisterschaften am 13. Dezember werden sich Potsdams beste Ruderer wohl nicht beteiligen. „Ob sie mitmachen oder nicht, können sie selbst entscheiden“, sagte dazu die Bundestrainerin, die das derzeit noch offene Wetter für ausgiebiges Wassertraining auf der Havel nutzt. Michael Meyer

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