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Sport: Mit zweiter Reihe zur Bestform

UJKC-Judo-Teams treten mit Siegeswillen auswärts an

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Die Judo-Frauen des UJKC Potsdam können derzeit nicht klagen. Nicht nur, dass der vor zwei Wochen an der Heinrich- Mann-Allee ausgetragene Europa-Cup mit einem hervorragenden zweiten Platz für die Gastgeberinnen endete – auch in der laufenden Bundesligasaison läuft es bestens. Auf dem ersten Tabellenplatz behaupten sich die Potsdamerinnen derzeit vor der PSG Brandenburg und greifen am Sonnabend wieder ins Ligageschehen ein.

Beachtenswert: Gegen den gastgebenden SC Berlin bietet der UJKC nicht die erste Garnitur auf. „Wir unterschätzen den Gegner zwar nicht, aber ich will diesmal vor allem unseren eigenen Leuten die Chance geben, sich erneut zu beweisen“, sagt Coach Axel Kirchner. Und so werden neben Olympiasiegerin Yvonne Bönisch und den Fremdstarterinnen Heide Wollert und Katrin Beinroth auch die beiden Polinnen Inga Golaszewska und Kinga Kubicka geschont.

Die Verantwortung für den einzufahrenden Sieg liegt somit auf den Schultern von Toni Becker (Gewichtsklasse bis 48 kg), Stefanie Schulz (52 kg), Franziska Pufahl (57 kg), Antje Lehmann (63 kg), Elisa Schmidtke (70 kg), Julia Basler (78 kg) und Franziska Konitz in der Klasse + 78 kg.

„Auch diese so genannte zweite Reihe ist äußerst leistungsstark“, weiß der Coach, der einen Sieg als unbedingtes Ziel ausgegeben hat. Antje Lehmann ist erstmals nach einer sechsmonatigen Pause wegen einer Kreuzband-OP wieder im Einsatz. Vor allem von Franziska Konitz erwartet der Trainer viel: „Sie kämpft in der Plus-Klasse besser als in der Klasse bis 78 Kilogramm.“ Leicht ist der Gegner indes nicht einzuschätzen. Eine „Mannschaft wie das Wetter“, beschreibt Kirchner die Berlinerinnen, die immerhin schon das favorisierte Team aus Brandenburg bezwingen konnten.

Während die Frauen in Berlin auf die Tatami gehen, müssen die Männer beim Braunschweiger JC antreten. Im letzten Heimkampf unterlagen die UJKC-Mannen dem SV Georg Knorr knapp mit 6:7 und stehen inzwischen auf dem letzten Platz. Dieser, so Kirchner, täusche jedoch ein wenig. „Die Leistungssteigerung ist deutlich sichtbar“, sagt er und denkt an die 6:8-Niederlagen gegen Frankfurt und Berlin. „In der vergangenen Saison mussten wir uns denen noch haushoch geschlagen geben.“ Hinzu kämen die Ausfälle von Leistungsträgern wie René Schendel und Karsten Kaletta, die sich bemerkbar machen. „Im Team wird jeder gebraucht, da hängt ein Sieg von allen ab“, sagt Kirchner.

Die Braunschweiger Mannschaft, so der Coach, liege seinem Team jedoch recht gut. Wenn allein der Pole Janusz Wojnarowicz in Bestform antritt, sei ein Unentschieden schon so gut wie sicher. „Alles ist aber davon abhängig, wie gut wir uns verkaufen“, weiß Kirchner. „Am Ende wollen wir möglichst einen Sieg.“ Die Jungs müssten jetzt endlich „Farbe bekennen“.

Henner Mallwitz

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