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Landeshauptstadt: Mitbestimmen durch Sozialwahl

Unterlagen kommen ab nächster Woche

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Unterlagen kommen ab nächster Woche Ab nächster Woche werden 3,2 Millionen Brandenburger und Berliner ihre Unterlagen für die 10. Sozialwahl, die dritte in den neuen Bundesländern, zugeschickt bekommen. Bis zum 1. Juni können dann die Versicherten der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) und der vier Ersatzkrankenkassen Barmer, DAK, der Techniker Krankenkasse und der KKH ihre Stimme für den Verwaltungsrat abgeben. Für die kommenden sechs Jahre werden dann je 30 ehrenamtliche Verwaltungsratsmitglieder die Interessen der Versicherungsnehmer vertreten, wie Lothar Bochat, Leiter der Landesvertretung des Verbandes der Angestelltenkrankenkassen und des Arbeiter-Ersatzkassen-Verbandes in Brandenburg (VdAK/AEV), gestern auf einer Pressekonferenz in Potsdam mitteilte. Jeder bei den oben genannten Einrichtungen Versicherte erhält per Post einen Wahlzettel – wer bei der BfA und einer Krankenkasse versichert ist erhält zwei – mit dem er seine Stimme abgeben kann. Bis spätestens zum 1. Juni muss der Stimmzettel bei der jeweiligen Einrichtung eingegangen sein. Als „Wahlurne“ dient jeder Briefkasten, wie Bochat erklärte, denn zu den Wahlunterlagen gehört ein frankierter Briefumschlag, mit dem der ausgefüllte Wahlzettel zurückgeschickt werden soll. Gewählt werden Interessenvertreter oder Gewerkschaften. Mit der Sozialwahl, die nur noch von fünf Versicherungen angeboten wird, erhält der Versicherte die Möglichkeit, Einfluss auf wichtige Entscheidungen zu nehmen, wie die Pressesprecherin des VdAK/AEV Dorethee Binder-Pinkepank erklärte. Der gewählte Verwaltungsrat habe unter anderem Mitspracherecht bei Beiträgen und Leistungen der Versicherungen und vertrete auch bei anstehenden politischen Entscheidungen die Interessen der Versicherungsnehmer. Die Sozialwahl habe nichts mit der üblichen Parteipolitik auf Länder- und Bundesebene zu tun, so Binder-Pinkepank. Daher hofft sie auf einen hohe Wahlbeteiligung, denn nur so könne diese Form der Mitbestimmung gestärkt und erhalten werden. D.B. Weitere Informationen unter www.sozialwahl.de

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