zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Mitbestimmen lassen

Nach einem Jahr Pause: Neues Gesicht in KiJu-Büro

Stand:

Sie ist das neue Gesicht des Potsdamer Kinder- und Jugendbüros (KiJu-Büro) vom Stadtjugendring – obwohl sie das Projekt in der Schulstraße 9 schon einmal für fünf Monate geleitet hat. Nun ist Manuela Neels nach einem Babyjahr wieder da und ersetzt ihre Stellvertreterin Stephanie Pigorsch. Doch sehr viel anders will die 33-Jährige Manuela Neels nicht arbeiten: „Fokus wird weiter sein, Kinder und Jugendliche mehr als bisher an öffentlichen Entscheidungen in der Stadt zu beteiligen.“

Drei beispielhafte Projekte werden dafür zurzeit vorbereitet. So ist im Januar das zweite Jugendforum der Stadt geplant – das wesentlich besser als das erste Mal laufen soll. Zum Forum im Mai kamen kaum Teilnehmer. Ort und Termin für das Treffen werden noch bekannt gegeben – klar ist allerdings, dass das Forum an einem Wochenende stattfinden wird. Dabei sollen sich Jugendliche mit Vorschlägen ins Lokalgeschehen einbringen, mit Verwaltungsleuten und Politikern ins Gespräch kommen, um etwas zu bewegen.

Gerade dieses Ziel möchte Manuela Neels auch langfristig wahr machen. Momentan verhandeln sie und der Stadtjugendring mit der Verwaltung. „Es soll normal werden, dass wir über alle Entscheidungen der Stadt informiert werden, die Kinder und Jugendliche betreffen.“

Nur so könnten junge Leute bei einzelnen Projekte wie etwa der Sanierung der Stadt- und Landesbibliothek mitreden. Nach ihrer Vorstellung könnten sich so einzelne Jugendgruppen in für sie interessanten Projekten zusammentun, die sie dann begleiten. „Nicht jeder Jugendliche interessiert sich für alle Themen, deswegen setzen wir eher auf solche Einzelbeteiligung als etwa auf ein Jugendparlament“, so Neels. Die jungen Leute müssten also da abgeholt werden „wo sie sind“. Ein Weg dabei soll zukünftig noch stärker das Internet sein: „Wir möchten im nächsten Jahr ein virtuelles Stimmmodul schaffen, mit dem junge Potsdamer im Internet über Fragen der Stadt abstimmen können.“ Dann könnte auch wieder das Angebot der Kinder- und Jugendredaktion eine Rolle spielen. Seit geraumer Zeit passiert nur wenig auf dem für Jugendliche gegründeten Schreibportal, das vom KiJu-Büro aus betreut wurde. „Wir überlegen, wie es weitergehen kann“, sagt Stadtjugendringchef Dirk Harder . Manuela Neels als neue Chefin des KiJu-Büros wird mit überlegen. Henri Kramer

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })