ATLAS: Miteinander reden
Kay Grimmer will zwischen Stadt und Tierheim ein Ende der Sprachlosigkeit
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Es wurde erregt diskutiert zum Tierheim-Sommerfest: Mitarbeiter, Ehrenamtler, Gäste, Stadtverordnete zum Tierheim-Sommerfest stritten miteinander und untereinander. Manch hartes Wort fiel, doch unterhielt man sich wieder. Endlich, muss man da sagen. Leider fehlte ein wichtiger Part: Vertreter der Stadtverwaltung. Das wiederum ist nichts Neues gewesen: Denn dass insbesondere Verwaltung und Tierschutzverein als Betreiber des Tierheims sich lange Zeit nicht mehr viel zu sagen hatten, ist ein offenes Geheimnis. Doch Sprachlosigkeit sorgt nicht für Klärung. Nicht umsonst eskalierte der Konflikt um die weitere Zukunft des Tierheims etappenweise: Erst mit der Neuausschreibung des Betreibervertrags, nun mit der kompletten Abgabe der städtischen Pflichtaufgaben ins Pfötchenhotel. Dessen Betreiber Wolfgang Goergens hat nun die Hand zur Versöhnung bereits ausgestreckt: Er befürworte eine starke Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein, ja, benötige sie sogar, wird er zitiert. Eine schöne Geste, die man sich von Stadt und Verein gewünscht hätte, statt der kleinkindlichen Nickligkeiten - „Wenn du rumbockst, dann bin ich auch bockig“ ? Schließlich geht es bei dem mittlerweile fast jahrzehntelangen Tierheim-Dilemma um nichts geringeres als um Lebewesen.
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