
© Andreas Klaer
Landeshauptstadt: Mitmachen erwünscht
Die Ashoka-Initiative will, dass sich Jugendliche engagieren
Stand:
Ideen sammeln und dabei gefördert werden, wie sie die eigene Umgebung aktiv selbst gestalten können – dabei bekommen Jugendliche in Potsdam nun Unterstützung. Der Stadtjugendring und die Ashoka-Jugendinitiative haben sich dafür zusammengetan.
Welche Themen die Jugendlichen dabei angehen, können sie selbst bestimmen. Mitmachen können Jugendliche zwischen zwölf und 25 Jahren. „Wir stellen den Kontakt zu lokalen Partnern her“, sagte Manuela Neels vom Stadtjugendring. Ashoka bringe ihre Erfahrungen aus anderen Städten mit. In Berlin und Frankfurt am Main gibt es ähnliche Projekte. In Potsdam hatte es Ashoka bereits im vergangenen Jahr präsentiert, allerdings fehlte dann im Nachhinein die Präsenz. Deshalb ist diesmal der Stadtjugendring mit dabei.
Um Aufmerksamkeit bei Jugendlichen zu erreichen, wird es am letzten Herbstferientag, dem 14. Oktober, eine Auftaktveranstaltung geben. Außerdem können die Vorbereitungen auf Facebook unter www.facebook.com/changemakercitypotsdam verfolgt werden. Am Dienst gab es bereits ein Treffen, bei dem Teilnehmer aus dem vergangenen Jahr ihre Erfahrungen und Ideen austauschten. So haben im letzten Jahr Schülersprecher aus der 13. Klasse ihre Nachfolger zu Beteiligungsrechten geschult. Nun gibt es zum Beispiel die Idee, Gesetze, die Kinder und Jugendliche betreffen, in eine für sie verständliche Sprache umzuschreiben.
Das Fördergeld bekommt Ashoka von verschiedenen Stiftungen, wie der Robert-Bosch- oder der Siemens-Stiftung. Für zehn Projekte stehen bis Mitte nächsten Jahres jeweils bis zu 800 Euro bereit. Die Initiative will es Jugendlichen leichter machen, sich mit Spaß und Wirkung zu engagieren. Ashoka wurde 1980 vom Amerikaner Bill Drayton gegründet. Der Name geht auf einen indischen Fürsten aus dem dritten Jahrhundert vor unserer Zeit zurück, der sich für Toleranz und Freiheit einsetzte.Marco Zschieck
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: