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Auf die Plätze, fertig, los. Die Schüler geben beim Lauf alles.

© Andreas Klaer

Schulkinder aus Potsdam erlaufen Geld für Nepalopfer: Montessorischüler organisierten Spendenlauf

240 Sieben- bis Zehntklässler der Potsdamer Montessori-Oberschule haben am gestrigen Dienstag ihre 200 Meter langen Laufrunden um die Nikolaikirche gedreht. Bei einem Spendenlauf sammelten sie Geld für Erdbebenopfer in Nepal – vermutlich weit mehr als erwartet.

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240 Sieben- bis Zehntklässler der Potsdamer Montessori-Oberschule haben am gestrigen Dienstag ihre 200 Meter langen Laufrunden um die Nikolaikirche gedreht. Bei einem Spendenlauf sammelten sie Geld für Erdbebenopfer in Nepal – vermutlich weit mehr als erwartet.

Den Startschuss gab Britta Stark, Präsidentin des brandenburgischen Landtags. Sie unterstützte die Aktion ausdrücklich und sagte pro 100 Runden der Kinder fünf Euro zu. Auch weitere Abgeordnete des Landtages schlossen sich an. Zuvor hatten rund 50 Eltern Laufpatenschaften, meist für ihre eigenen Kinder, übernommen und einen Betrag pro Runde festgelegt – im Durchschnitt einen Euro. Bereits im Vorfeld kamen bei einer von den Kindern organisierten Tombola, einem Kuchenverkauf und bei einem Straßenmusik-Auftritt laut Ulrike Wersing, Lehrerin an der Montessorischule, bereits knapp 400 Euro zusammen. Per Aushang wurden die Kinder aufgerufen, weitere Vorschläge zu entwickeln, um Geld für Projekte zu sammeln. Die Schule hat über einzelne Lehrer und Bekannte Kontakt zu zwei Projekten in Kathmandu. Daneben inspirierten die Eindrücke von Gábor Halász, ARD-Korrespondent für Südasien und Bruder einer Lehrerin, die Kinder zum handeln.

Ein Blindenheim und ein Straßenkinderprojekt sind bei dem Erdbeben in Nepal schwer beschädigt worden. An sie soll nun ein Teil der Spendensumme gehen. Ein weiterer Teil der gesammelten Spenden fließt an ein Straßenkinderprojekt in Albanien, das die Schüler selbst im Rahmen einer Schulfahrt besuchen. Die Gesamtspendensumme stand nach dem Lauf laut den Angaben der Organisatorin Ilonka Halász noch nicht fest. Die Schüler liefen aber statt den erwarteten fünf Runden im Durchschnitt 15 bis 20 Runden. Vor Ort machten die Eltern und Spender bereits große Augen, als sie die Kinder zu Höchstformen auflaufen sahen. Für viele wird es wohl teuer – die Projekte in Nepal und Albanien können sich dagegen freuen. ro

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