Landeshauptstadt: Museum „Fluxus plus“ wird „gedreht“ Mehr Platz für Biergarten / Kritik an Fischhaus-Abriss
Berliner Vorstadt - Die Stadtverwaltung reagiert auf Kritik der „fabrik“ – des „Theaters für zeitgenössischen Tanz und neue Musik“: Das am Kultur- und Gewerbestandort Schiffbauergasse durch den Berliner Kunstsammler Heinrich Liman geplante Museum „Fluxus plus“ in Form eines überdimensionierten Autos wird nicht an der ursprünglich vorgesehenen Stelle errichtet. Wie Dieter Lehmann, Fachbereichsleiter Stadterneuerung und Denkmalpflege, am Dienstagabend gegenüber dem Bauausschuss erklärte, werde das Museum „gedreht“ und am äußeren Rand des Baufeldes errichtet, „um Luft zwischen der Maschinenhalle und dem fabrik-Biergarten zu schaffen“.
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Berliner Vorstadt - Die Stadtverwaltung reagiert auf Kritik der „fabrik“ – des „Theaters für zeitgenössischen Tanz und neue Musik“: Das am Kultur- und Gewerbestandort Schiffbauergasse durch den Berliner Kunstsammler Heinrich Liman geplante Museum „Fluxus plus“ in Form eines überdimensionierten Autos wird nicht an der ursprünglich vorgesehenen Stelle errichtet. Wie Dieter Lehmann, Fachbereichsleiter Stadterneuerung und Denkmalpflege, am Dienstagabend gegenüber dem Bauausschuss erklärte, werde das Museum „gedreht“ und am äußeren Rand des Baufeldes errichtet, „um Luft zwischen der Maschinenhalle und dem fabrik-Biergarten zu schaffen“. Der Ausschussvorsitzende Christian Seidel (SPD) mahnte daraufhin eine rechtlich verbindliche Festsetzung des veränderten Standortes des Fluxus-Museums an. Bisher sei es nur eine Absichtserklärung. Die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) sagte für die nächste Sitzung „eine konkrete rechtliche Handhabung“ für die Drehung von „Fluxus plus“ zu. Seidel nannte das Projekt zur Ausstellung hauptsächlich von Werken des Künstlers Wolf Vostell „nicht mein Lieblingskind“, er nehme aber zur Kenntnis, dass es eine Mehrheit dafür gebe.
Als Gastredner sprach sich Sven Till von der „fabrik“ vor dem Ausschuss gegen den Standort und den Zeitplan des Fluxus-Museums aus. Infolge der Errichtung der Blechhalle in Autoform werde noch in diesem Frühjahr das Fischhaus abgerissen. „Wir verlieren damit den einzigen praktikablen Probenraum bis zur Fertigstellung der neuen Studios 2007“, erklärte Till. Der vom Museum bedrängte Biergarten subventioniere den Kulturbereich der „fabrik“ mit 25000 Euro im Jahr, er sei ein „atmosphärisch wichtiger Teil der Schiffbauergasse“. Till stellte klar, dass die Kritik am Projekt Limans nicht inhaltlicher Natur sei.
Lehmann zufolge werde noch in diesem Jahr der Bauantrag für das Fluxus-Museum und auch das Parkhaus Schiffbauergasse gestellt. Für das Parkhaus des Architekten Moritz Kock sei die baufachliche Prüfung abgeschlossen. gb
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