Landeshauptstadt: Museum stellt Bedingungen für Depot
Innenstadt - Das Potsdam Museum muss einen Umzug seiner Exponate aus den beiden Depots in Erwägung ziehen. Die Stadt plant, die beiden Objekte auf Hermannswerder und in Groß Glienicke, die bisher dem Museum als Lager- und Forschungsstätte dienen, in Flüchtlingsheime umzuwandeln (PNN berichteten.
Stand:
Innenstadt - Das Potsdam Museum muss einen Umzug seiner Exponate aus den beiden Depots in Erwägung ziehen. Die Stadt plant, die beiden Objekte auf Hermannswerder und in Groß Glienicke, die bisher dem Museum als Lager- und Forschungsstätte dienen, in Flüchtlingsheime umzuwandeln (PNN berichteten.) „Ich gehe davon aus, dass es so kommen wird“, sagte Markus Wicke, der Vorsitzende des Fördervereins des Museums, am Donnerstagabend im Kulturausschuss. „Wir stellen diese Idee nicht grundsätzlich infrage. Aber wir erwarten, dass diesmal eine dauerhafte Lösung gefunden wird.“
Erst vor zehn Jahren wurden die insgesamt etwa 200 000 Exponate aus Immobilien des Museums ausgelagert: Eine Villa in der Puschkinallee wurde verkauft, ein Gebäude am Bassinplatz in ein Parkhaus umgebaut. Ein erneuter Umzug, so Wicke, bedeute immensen Aufwand. „Wenn das denn nötig wird, dann nur an einen Standort, der langfristig gesichert ist.“
Das Museum braucht derzeit 2400 Quadratmeter, der neue Standort sollte zusätzlich mindestens zehn Prozent Erweiterungsfläche beinhalten. Die Räume müssen über moderne Lagerungssysteme sowie teilweise Klimatisierung verfügen. Außerdem würden dort moderne Arbeitsräume für Mitarbeiter benötigt. Im Depot werde wissenschaftlich gearbeitet, Ausstellungen vorbereitet und recherchiert. Sollten sich keine passenden städtischen Immobilien finden, kämen auch Angebote privater Vermieter infrage, so Wicke.
Die dabei entstehenden Kosten, vor allem für den Umzug, der mithilfe professioneller Firmen und Museologen erfolgen muss, dürften allerdings nicht dem Budget des städtischen Fachbereichs Kultur entnommen werden, forderte Wicke.
Bei den Ausschussmitgliedern stieß er mit seinen Bedenken und Forderungen auf Entgegenkommen. „Wir werden das in der kommenden Sitzung eingehend besprechen“, sagte Kulturfachbereichsleiterin Birgit-Katherine Seemann. spy
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: