Landeshauptstadt: Musik und Wassersport für Schüler und Studenten Universität und Hoffbauer-Stiftung erweitern Kooperation/Neue Oberschule erhält Platz auf Insel
Hermannswerder - Die Hoffbauer-Stiftung und die Universität Potsdam intensivieren ihre Zusammenarbeit im sportlichen sowie in der musischen und künstlerischen Pädagogenausbildung. Gestern unterzeichneten die Kanzlerin der Universität, Barbara Obst-Hantel, und der Hoffbauer-Vorstand Frank Hohn auf Hermannswerder gleich zwei weitere Kooperationsverträge, die zunächst vier Jahre laufen sollen.
Stand:
Hermannswerder - Die Hoffbauer-Stiftung und die Universität Potsdam intensivieren ihre Zusammenarbeit im sportlichen sowie in der musischen und künstlerischen Pädagogenausbildung. Gestern unterzeichneten die Kanzlerin der Universität, Barbara Obst-Hantel, und der Hoffbauer-Vorstand Frank Hohn auf Hermannswerder gleich zwei weitere Kooperationsverträge, die zunächst vier Jahre laufen sollen. Bereits seit 2006 arbeiten beide Einrichtungen zusammen.
Kern der neuen Kooperation ist eine Verknüpfung von Uni-Angeboten mit der neu gegründeten Hoffbauer Berufsakademie gGmbh, die im kommenden Januar ihren Betrieb aufnehmen wird. Geplant sind gemeinsame Praxisprojekte von Studenten und Akademieschülern im Bereich der Musikförderung und Musikpädagogik. So sollen sowohl Studenten als auch Akademieschüler in Hoffbauer-Schulen hospitieren und mit Schülern arbeiten. Schon bislang sind zwischen 60 und 100 Studenten der Uni Potsdam zeitweise in Hoffbauer-Schulen tätig, so beispielsweise in der Evangelischen Grundschule in der Nauener Vorstadt. Auch Forschungsvorhaben und die wissenschaftliche Begleitung des Unterrichts sind angedacht. Die künftige Berufsakademie bietet Bachelor of Arts-Gänge an, sowohl für Sprache und Sprachförderung im sozialen Bereich als auch für Musikförderung im sozialen Bereich. Die private Berufsakademie ist nach eigenen Angaben die erste ihrer Art im Land Brandenburg und kooperiert nicht nur mit der Universität, sondern auch mit der Musikschule Bertheau & Morgenstern.
Neu für die Hoffbauer-Stiftung ist auch eine gemeinsame Nutzung des universitären Wassersportzentrums. Künftig sollen Schüler der Hoffbauer-Einrichtungen, darunter die Gymnasiasten und in zwei Jahren auch die Oberschüler auf Hermannswerder die Ruder- und Kanu-Möglichkeiten der Universität mitnutzen dürfen. „Für das Wassersportzentrum ist die Kombination sehr sinnvoll“, sagte Uni-Kanzlerin Obst-Hantel. Der Hochschulsport nutzt das Zentrum verstärkt in den Nachmittags- und Abendstunden, die Schüler würden vor allem in der Vormittagszeit vom Wassersport-Angebot profitieren können.
Uni-Kanzlerin Barbara Obst-Hantel betonte, die Kooperation mit außeruniversitären Partnern stehe bereits im Gründungsauftrag der Einrichtung. „Unser Interesse an breiter Kooperation zahlt sich für die Lehre, die Forschung, aber vor allem auch für unsere Studenten aus“, befand sie. Hoffbauer-Vorstand Hohn sagte, „Wir bringen gute Erfahrungen, einen hohen pädagogischen Anspruch sowie unsere räumlichen und technischen Möglichkeiten zusammen, um unsere Bildungsangebote für Studenten, Schüler und Familien weiter zu profilieren.“
In gut zwei Jahren sollen dann auch die Schüler der neuen Hoffbauer-Oberschule in den Genuss der Uni-Kooperation auf Hermannswerder kommen. Zwar wird die Schule schon im kommenden Jahr eröffnet, kündigte Hohn an. Doch soll der Unterricht erst in einem Interimsgebäude jenseits der Insel stattfinden. Derzeit gebe es Mietverhandlungen für zwei mögliche Objekte in der Stadt. Die zweizügige Schule mit Platz für rund 200 Schülern erhalte allerdings in den nächsten zwei Jahren einen Neubau auf dem Stiftungsgelände, so Hohn. Dafür sollen zwei im II. Weltkrieg ausgebombte Gebäude – ein ehemaliges Waisenhaus und ein einstiges Schulgebäude – wieder errichtet werden. Derzeit würden bereits Gespräche mit Schüler-Bewerbern geführt, sagte Hoffbauer-Vorstand Frank Hohn. Kay Grimmer
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: