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ATLAS: Mutig

Es wäre wohl einer der größten Job- Motoren in Brandenburg: Mehr Personal für die Betreuung von Kindern im Land. Allein in Potsdam würden dadurch 264 Erzieher einen neuen Job finden.

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Es wäre wohl einer der größten Job- Motoren in Brandenburg: Mehr Personal für die Betreuung von Kindern im Land. Allein in Potsdam würden dadurch 264 Erzieher einen neuen Job finden. Der größtmögliche Wurf wäre es nicht, das Land würde damit lediglich vom letzten Platz der bundesweiten Vergleichsliste auf einen wohligen Mittelfeldplatz katapultieren. Es verlangt ja auch keiner, dass man sich sofort an die Spitze der Bewegung setzt. Doch woher das Geld nehmen? Vom Konjunkturpaket wird Industrie und Handwerk profitieren. Kein Cent der Millionenbeträge des Landes wird in Bildungsinhalte investiert. Kinder haben dann zwar künftig ein schöneres Haus, aber keine bessere Betreuung. Was ist wichtiger? Vor 2010 soll sich daran nichts ändern, kündigt das Bildungsministerium an. Nun gut, in den Kitas funktioniert es ja auch. Aber auch gut? Die Sparerei ärgert Mitarbeiter der Kitas und Horte sowie Eltern gleichermaßen. Es ist daher ein mutiger Schritt, wenn die Stadt Potsdam alleine vorangeht und damit auf die absolute Notwendigkeit hinweist, dass etwas verändert werden muss. Acht Millionen Euro für eine verbesserte Kinderbetreuung klingt viel. Das ist aber relativ: Wenn das Land Brandenburg den Betreuungsschlüssel ändern würde, kostet der städtische 75-Prozent-Anteil auch sechs Millionen Euro. Nur Mut.

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