Landeshauptstadt: Naber fordert Umdenken
Bündnisgrüne für Erweiterung der Fußgängerzone
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Innenstadt - Die Potsdamer Bündnisgrünen plädieren für weniger Autos und eine erweiterte Fußgängerzone in der Innenstadt. Sie reagierten damit auf eine Umfrage der Potsdamer FDP, die sie unter den Innenstadt-Einzelhändlern durchgeführt hat. Die 153 befragten Händler haben sich mehrheitlich gegen eine Erhöhung der Parkgebühren ausgesprochen, 52 Prozent der Befragten befürworteten aber eine Erweiterung der Fußgängerzone. Als dringendste Aufgaben benannten sie den Verkehr, Parken und Sauberkeit.
Für den Fraktionschef der Grünen, Nils Naber, ist das Verkehrsproblem leicht zu lösen. „Parken muss in den Parkhäusern stattfinden“, sagt er. Parkplätze gäbe es in der Innenstadt genug. Bei der Auslastung der Parkhäuser sei noch reichlich „Luft nach oben“. Die City werde attraktiver, wenn die Aufenthaltsqualität zunehme. Parkende Autos am Straßenrand seien dem abträglich. Die FDP-Fraktionschefin Martina Engel-Fürstberger hatte dagegen erklärt, „die Menschen sind faul. Und wenn nicht faul, dann bequem“. Sie wollen nah am Ziel parken. Naber forderte ein Umdenken.
Die mögliche Erweiterung der Fußgängerzone werde im Rahmen der Diskussion des Verkehrsentwicklungskonzeptes zum Ende des Jahres noch eine Rolle spielen, ist der Chef der Stadtfraktion überzeugt. Denn die Bündnisgrünen hatten im September 2009 einen Antrag zur Erweiterung der Fußgängerzone eingebracht, dem ein Prüfbericht der Verwaltung folgte. Diese hatte einzelne Händler und Passanten zu Erweiterung in der Mittelstraße und der Gutenbergstraße befragt – nach Ansicht von Naber allerdings mit wenig repräsentativen Ergebnissen. jab
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