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Landeshauptstadt: Nach 15 Jahren die Tat gestanden

Mord an Taxifahrer in Wusterwitz aufgeklärt

Stand:

Potsdam-Mittelmark - 15 Jahre nach einer tödlichen Attacke auf einen Taxifahrer in Wusterwitz hat sich der mutmaßliche Täter gestellt. Ein 34-Jähriger gestand die Tat bei der Polizei im nordrhein-westfälischen Euskirchen. Gegen ihn sei Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden, teilte die Polizei dort gestern mit. Er befindet sich in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Potsdam soll der 34-Jährige in wenigen Tagen nach Brandenburg gebracht werden. Die Behörde hält die Angaben des Mannes für glaubwürdig und hatte deswegen Haftantrag beim Amtsgericht Euskirchen gestellt. Nach Angaben des Behördensprechers hat der 34-Jährige zugegeben, am 14. Februar 1995 den Taxifahrer durch mehrere Messerstiche getötet zu haben. Vorangegangen sei ein Streit mit dem Opfer. Der 60-Jährige war in der Tatnacht wenige Meter entfernt von seinem brennenden Taxi gefunden worden. Der blutüberströmte Mann wurde noch in eine Klinik gebracht, erlag dort aber seinen Verletzungen. Die Ermittlungen der Polizei blieben erfolglos - der mutmaßliche Täter hat damals seinen Wohnort in Brandenburg verlassen. Trotz ausgesetzter Belohnung wurde er nicht gefasst. Seit 2002 lebt er laut Polizei in Euskirchen – unauffällig, zuletzt mit seiner Lebensgefährtin und dem gemeinsamen Kind. Am vergangenen Mittwoch habe er jedoch die Polizeiwache aufgesucht. Den Polizeibeamten habe er eröffnet: Er wolle sich stellen, da ihn sein Gewissen plage. Er müsse mit jemandem über sein Verbrechen reden. dpa

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