
© dpa/Alicia Windzio
Nach Absage der Erlebnisräume : Wird es in Potsdam einen Schokomarkt im Advent geben?
Auf dem Alten Markt soll es im Advent süß werden. Der Veranstalter der abgesagten „Potsdamer Erlebnisräume“ möchte im Dezember einen Schokoladenmarkt organisieren.
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Ein Schokoladenmarkt soll Potsdamern und ihren Gästen auf dem Alten Markt den Advent versüßen. Das zumindest ist der Plan von Uwe Stamnitz von der P3 Projekt GmbH. Organisatorisch wird dieser jedenfalls einfacher umzusetzen sein als die „Potsdamer Erlebnisräume“, die er für diesen Sommer geplant und nun das zweite Jahr in Folge abgesagt hat.
Die Veranstaltung hätte am 26. Juli im Bereich der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Brandenburger Straße und Nauener Tor, im Holländischen Viertel und nach Angabe des Organisators auch in der Dortustraße stattfinden sollen. Ein großes Straßenfest sollte es werden, mit Live-Musik, Straßenkünstlern, Marching Bands und bis Mitternacht geöffneten Läden. Bis zu 30.000 Besucher sollten von 15 Uhr bis Mitternacht mit dabei sein.
Eintritt und Einfriedung
2023 war Stamnitz allerdings auf einem Minus von rund 10.000 Euro sitzen geblieben, dazu hatten er und sein Team unbezahlt gearbeitet. So wollte er die Erlebnisräume diesmal mit einem Eintritt von fünf Euro realisieren. Die Konsequenz: Das Festgelände hätte eingezäunt werden müssen, ein Zugangskonzept für Anwohner, Gewerbetreibende und deren Kunden sowie ein Busersatzverkehr für die Straßenbahn wurden nötig.
Zunächst spricht nichts gegen die Durchführung des Marktes
Rathaussprecherin zu der Idee eines Schokomarktes in der Weihnachtszeit
All das sei eingereicht worden, sagt Stamnitz. Mehrere Treffen und viele Schreiben mit der Stadtverwaltung habe es gegeben. Seiner Meinung nach sei das Thema Tram geklärt gewesen, das Zugangskonzept habe die Stadt noch juristisch prüfen wollen. „Wir haben immer wieder nachgefragt, ob es eine Entscheidung gibt. Als das Ende April nicht der Fall war, haben wir abgesagt“, erklärt er.
Die Stadt gibt an, dass erst gar nicht vertieft geprüft wurde, weil der Antrag schon vorher zurückgezogen worden sei. Man bedauere jedoch, dass die „Potsdamer Erlebnisräume 2025“ nicht stattfinden werden und wünsche sich, dass sie künftig wieder abgehalten werden. Dann aber bevorzugt an einem alternativen Veranstaltungsareal „mit weniger komplexen infrastrukturellen Herausforderungen“. Ob es das geben wird, kann Stamnitz noch nicht sagen. Langsam würden auch seine Partner müde werden, sagt er.
Doch zunächst soll es erstmal um die nähere Zukunft gehen: Vom 5. bis 21. Dezember will Stamnitz mit Partnern einen Schokomarkt auf die Beine stellen. Hier darf er das Areal nicht einzäunen, weil der Alte Markt als historische Fläche für alle zugänglich sein muss. Eine Projektvorstellung und ein erstes Treffen mit der Verwaltung vor Ort fanden bisher statt. „Zunächst spricht nichts gegen die Durchführung des Marktes“, so eine Rathaussprecherin. Genaueres könne aber erst nach Antragstellung gesagt werden.
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