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Schülerinnen und Schüler wurden nach dem Amokalarm von bewaffneten Polizeikräften aus dem Schulgebäude geführt.

© AFP/Odd Andersen

Nach Amokalarm an Potsdamer Schule: Polizei ermittelt wegen Missbrauchs

Im Oberstufenzentrum wurde am Montag ein Alarmknopf gedrückt, obwohl keine Gefahrenlage vorlag. Dem Täter drohen hohe Kosten.

Stand:

Nach dem Amokalarm am Montag im Oberstufenzentrum I in der Jägerallee ermittelt die Polizei wegen Missbrauchs des Amokalarms. Eine entsprechende Strafanzeige sei gestellt worden. Im Schulgebäude sei ein Alarmknopf gedrückt worden, sagte Daniel Keip, Sprecher der Polizeidirektion West. Um den Knopf zu drücken, muss eine Scheibe eingeschlagen werden. Es seien Spuren gesichert worden. Es sei nicht auszuschließen, dass eine schulfremde Person den Alarm ausgelöst habe. Ermittelt werde in alle Richtungen.

Die Schulleitung hatte die Polizei um 13.46 Uhr über den Alarm informiert. Im Schulgebäude schlossen sich Türen. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte wurden schließlich nacheinander von bewaffneten Polizisten nach draußen geleitet. „Eine Gefahrenlage bestand zu keinem Zeitpunkt“, so Keip.

Sollte die Person, die den falschen Alarm auslöste, ermittelt werden, droht die Auferlegung aller Kosten für den umfangreichen Einsatz, so Daniel Keip. Mehr als 100 Polizeikräfte inklusive Sondereinsatzkommando, Feuerwehr, Rotem Kreuz und anderer Kräfte waren vor Ort. Die Kosten würden im Falle der Ergreifung des Täters beziffert, sagte Keip.

Mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler besuchen das OSZ. Auch das Gymnasium Bornstedt befindet sich auf dem Gelände. Umliegende Straßen wurden während des Einsatzes gesperrt.

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