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Die Bibliothek der verbrannten Bücher in Potsdam ist beschmiert worden.

© Alexander Feist

Nach der Wiedereröffnung Ende November: Bibliothek der verbrannten Bücher am Potsdamer Bassinplatz beschmiert

Nach einem Brandanschlag war sie erst am 22. November wiedereröffnet worden, jetzt ist sie wieder beschmiert: die „Bibliothek der verbrannten Bücher“ auf dem Potsdamer Bassinplatz.

Stand:

Die „Bibliothek der verbrannten Bücher“ am Potsdamer Bassinplatz ist erneut beschmiert worden. Die Schmierereien waren am Freitagmittag einem Anwohner aufgefallen. „Die Bücher scheinen okay zu sein“, sagte er den PNN. Erst am 22. November war die Bibliothek nach einem Brandanschlag wiedereröffnet worden.

Mitinitiator Lutz Boede trägt es mit Fassung: „Eigentlich ist es ein ständiges Putzen“, sagte er auf Anfrage. Demnächst müsse auch die betroffene Plexiglasplatte wieder ausgetauscht werden. „Über dieses Denkmal wird wenigstens gesprochen“, sagt Boede. Es seien schon Bücher davor verbrannt oder „linker Dreck“ draufgeschmiert worden.

Es sei nicht der Anspruch der Initiatoren, dass das Denkmal „ständig makellos“ sei, es könne ruhig in seiner Angreifbarkeit dastehen, so Boede. Man habe damit bereits viel erreicht, Wissen darüber vermittelt, was hier einst passierte, so Boede. Der Gedenkort zeigt Bücher, die 1933 von den Nazis auf dem Bassinplatz und in Nowawes verbrannt wurden.

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