PNN-INTERVIEW: „Nach der WM in Moskau war ich richtig k.o.“

Herr Brendel, nachdem Sie letzte Woche Gold in Moskau geholt haben und vergangenen Montag wieder in Potsdam angekommen sind, haben Sie doch sicher erstmal die Beine hochgelegt?

Oh ja, ich war richtig k.o., dann war auch noch meine Familie krank. Aber mich hat es Gott sei Dank verschont.

Fiel es Ihnen schwer, heute wieder ins Boot zu steigen?

Das erste Rennen war schon hart, aber das ging hier jedem so.

Sind Sie mit dem Rennen zufrieden?

Klar, das ging auch heute nicht um den Wettkampf, sondern darum, sich zu zeigen in Potsdam. Und dafür ist der Kanalsprint hervorragend.

Wie ist denn das Potsdamer Publikum?

Die Stimmung war echt klasse. Und mir ist aufgefallen, wie fachkundig alle sind, das erlebt man selten. Immerhin haben wir aber auch die weltbesten Kanuten in der Stadt.

Am Mittwoch beginnen die Deutschen Kanu-Meisterschaften in Hamburg. Sind Sie dabei?

Na klar. Ich freue mich ganz besonders auf die Mannschaftsboote. Danach ist die Saison vorbei. Aber spätestens 2015 sind wieder Weltmeisterschaften in Mailand – und ein Jahr später Olympische Spiele in Rio de Janeiro.

Die Fragen stellte Oliver Dietrich

Sebastian Brendel (26) hat vor Kurzem in Moskau den Kanu-Weltmeistertitel geholt. Brendel trainiert seit dem Jahr 2000 beim KC Potsdam.