
© Andreas Klaer
Nach Kündigung: Linke will queeres Wohnprojekt in Potsdam retten
Einem Wohnprojekt in der Benkertstraße droht das Aus – der Eigentümer will die Immobilie verkaufen, in der sich auch die Kneipe „La Leander“ befand. Die Linke fordert einen Ersatzstandort.
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Die Linke will in der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung den Fortbestand des queeren Wohnprojekts sichern, das derzeit seine Adresse in der Benkertstraße 1 hat. Das Projekt in dem Haus, in dem sich auch die Kneipe „La Leander“ befand, steht laut einer Mitteilung der Linke-Fraktion zum Jahresende vor dem Aus, die Kündigung sei ausgesprochen. Ohne Ersatz drohe den Bewohnern die Wohnungslosigkeit und der Verlust eines langjährigen Schutzraums, so die Linken in ihrer Stellungnahme vom Donnerstag.
Wie berichtet will der Eigentümer das Haus verkaufen, die bisherigen Nutzer blieben außen vor. Für die Linke steht der Fall exemplarisch für den angespannten Potsdamer Wohnungsmarkt.
Fraktionschef Tobias Woelki betonte, queere Menschen seien bei der Wohnungssuche häufiger Diskriminierung ausgesetzt und hätten weniger Alternativen. Das Projekt sei das einzige dieser Art in Potsdam und Brandenburg. Die Stadt solle gemeinsam mit dem Träger Katte e.V. einen Ersatzstandort sichern. „Dieses Projekt darf nicht scheitern“, so Woelki.
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