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Landeshauptstadt: Nächster Vorstoß zur „M100“

Eine neue Attacke gegen die städtische Finanzierung der Potsdamer Medienkonferenz „M100“ startet die alternative Fraktion Die Andere. Sie will mit einem Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung erreichen, dass der Zuschuss von 71 500 Euro für den Kongress deutlich gekürzt und an die Fête de la Musique gekoppelt wird.

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Eine neue Attacke gegen die städtische Finanzierung der Potsdamer Medienkonferenz „M100“ startet die alternative Fraktion Die Andere. Sie will mit einem Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung erreichen, dass der Zuschuss von 71 500 Euro für den Kongress deutlich gekürzt und an die Fête de la Musique gekoppelt wird. Die „M100“ soll dabei nicht mehr als das Open-Air-Musikfest erhalten – derzeit sind dafür 10 000 Euro beantragt. Die eingesparten Gelder sollen allgemein dem beschlossenen Fördertopf der Stadt für Kulturpartys und Stadtteilfeste zugute kommen.

Zur Begründung führt Die Andere an, die Potsdamer Bevölkerung sei von dem Event weitgehend ausgeschlossen, der ökonomische Nutzen für die Stadt nur indirekt vorhanden und nicht bezifferbar. Dagegen habe die Fête de la Musique einen integrativen Gedanken und „verbinde die Menschen Europas auf besondere Weise“. Zugleich werde die regionale Musikszene gestärkt. Bereits vor einem Monat war in der Stadtverordnetenversammlung ein Antrag der Linken gescheitert, die städtische Förderung für die „M100“ ganz zu streichen.

Laut Stadtverwaltung ist die Konferenz eine der Potsdamer „Leuchtturmveranstaltungen, mit denen Potsdam auch auf internationaler Ebene Präsenz zeigt“. Im Mittelpunkt soll dieses Jahr das Potsdamer Abkommen von 1945 stehen. Am 17. September werde man sich in der Orangerie von Sanssouci mit der historischen Aufarbeitung und der heutigen Bedeutung der damaligen Verhandlungen befassen, teilte die Stadtverwaltung jetzt auf Anfrage von Die Andere mit. HK

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