Kommentar über das drohende Aus der Kunstwerkstatt: Nachvollziehbar
Potsdam - Für die Kunstwerkstatt wird es ernst. Der kleinen Einrichtung in Zentrum-Ost soll die kommunale Förderung gestrichen werden.
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Potsdam - Für die Kunstwerkstatt wird es ernst. Der kleinen Einrichtung in Zentrum-Ost soll die kommunale Förderung gestrichen werden. Das ist zunächst einmal nicht ungewöhnlich in einer wachsenden Stadt, der gewaltige Investitionen für Schulen und andere Pflichtaufgaben ins Haus stehen. So hart das klingen mag: Soziokultur, insbesondere die betriebene Förderung von Laienkunst, ist dabei der Definition nach zunächst lediglich eine freiwillige Leistung, die im Zweifelsfall auch gestrichen werden kann. Gleichwohl ist der Protest der Nutzer gegen das jetzt drohende Aus für die Kunstwerkstatt nachvollziehbar: Allein schon deshalb, weil es in Zentrum-Ost kaum öffentliche Treffpunkte für die ältere Generation gibt. Und wer weiß, vielleicht findet sich angesichts der Notlage zumindest eine Genossenschaft oder eine städtische Gesellschaft, die zumindest ähnlich große Räumlichkeiten bereitstellen kann – um dort zumindest einen Treffpunkt zu erhalten. So könnten wichtige Funktionen der Kunstwerkstatt für den Stadtteil erhalten werden. Für solch eine Lösung könnten sich auch die Stadtverordneten starkmachen.
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