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HINTERGRUND: Naturschützer lehnen Dipel ES-Lufteinsatz ab

Der brandenburgische Städte- und Gemeindebund teilt die Position der rot-roten Landesregierung im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner und fordert von der Bundesregierung eine Notfallzulassung für den flächendeckenden Einsatz des Biozids Dipel ES aus der Luft. „Trotz intensiver Bemühungen des Landes sieht sich der Bund zurzeit offenbar nicht in der Lage, eine solche Genehmigung zu erteilen“, kritisierte Städtebundgeschäftsführer Karl-Ludwig Böttcher am Mittwoch in Potsdam.

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Der brandenburgische Städte- und Gemeindebund teilt die Position der rot-roten Landesregierung im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner und fordert von der Bundesregierung eine Notfallzulassung für den flächendeckenden Einsatz des Biozids Dipel ES aus der Luft. „Trotz intensiver Bemühungen des Landes sieht sich der Bund zurzeit offenbar nicht in der Lage, eine solche Genehmigung zu erteilen“, kritisierte Städtebundgeschäftsführer Karl-Ludwig Böttcher am Mittwoch in Potsdam. Beim Bund werde lediglich auf andere Mittel verwiesen. Experten seien sich jedoch darüber einig, dass diese Mittel weitaus stärkere Nebenwirkungen als Dipel ES haben oder geringere Wirkungen auf den Eichenprozessionsspinner zeigen, sagte Böttcher weiter.

Die brandenburgischen Landesverbände des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) und des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) hingegen lehnten am Mittwoch einen flächendeckenden Einsatz aus der Luft mit Dipel ES und anderen Mitteln ab. Alle bisher bekannten greifen auch immer das ökologische Wirkungsgefüge an, hieß es in einer Erklärung. mat

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