FH-Studierende kündigen Proteste an: Nein zum Zweifach-Umzug
Studierende der Potsdamer Fachhochschule kündigen Protestaktionen gegen die geplante Verlagerung ins Rechenzentrum an
Stand:
Es sind deutliche Worte: „Wir wollen nicht weg, kein Schimmel und kein Dreck!“ Unter diesem Motto versammelten sich am Montag rund 450 Studierende der Fachhochschule Potsdam (FH) zu einer Campuskonferenz im völlig überfüllten Hörsaal 1 des alten FH-Gebäudes am Alten Markt. Zur Deko aufgestellte Umzugskisten im Flur zeigten schon an, worum es ging: Die Teilnehmer diskutierten darüber, wie man gegen den von der Stadt geplanten Umzug des alten FH-Standortes in das Rechenzentrum in der Dortustraße protestieren könnte. Die Umzugspläne haben in den vergangenen Tagen bereits Stadtpolitik und Hochschulspitze beschäftigt – im Hauptausschuss war es zuletzt zu einem Schlagabtausch gekommen (PNN berichteten).
Mehr dazu lesen Sie in der DIENSTAGSAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN
Am Montag hat sich nun auch die Studierendenschaft der Fachhochschule erstmals offiziell in die Auseinandersetzung um den umstrittenen Umzug eingeschaltet. Geladen zu der Veranstaltung hatten der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der FH sowie die Studierendenräte (StuRa) der Fachbereiche Sozialwesen und Informationswissenschaften, die am Alten Markt ihren Standort haben.
Auch mehrere FH-Dozenten nahmen an der Konferenz teil, FH-Präsident Eckehard Binas gab einen Überblick über den bisherigen Stand und zählte die Gründe auf, warum er das Rechenzentrum für keinen geeigneten Ort für die Hochschule hält: „Es fehlen Hörsäle, es gibt keine Mensa, die Räume sind für die Lehre ungeeignet und die Breite der Rettungswege entspricht nicht dem Brandschutz.“ Zudem habe er nach einer Begehung den Eindruck gewonnen, in dem Gebäude habe sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit Schimmel gebildet – wie berichtet hatte der städtische Sanierungsträger solche Bedenken zuletzt zurückgewiesen.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: