Landeshauptstadt: Nervosität einfach wegstampfen Achter Zukunftstag Brandenburg in der HFF
Der Zukunftstag im Land Brandenburg ist ein Tag der Schüler und für Fragen wie: „Wie wird man, was Sie sind?“ Eine Beispielszene von gestern: 23 Schüler der siebenten bis neunten Klasse sitzen in einem Kinosaal, der eigentlich ein Studio für Farbkorrektur ist, in der Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg und informieren sich, was man hier studieren kann.
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Der Zukunftstag im Land Brandenburg ist ein Tag der Schüler und für Fragen wie: „Wie wird man, was Sie sind?“ Eine Beispielszene von gestern: 23 Schüler der siebenten bis neunten Klasse sitzen in einem Kinosaal, der eigentlich ein Studio für Farbkorrektur ist, in der Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg und informieren sich, was man hier studieren kann. Gemeinsam mit dem Arbeitsminister Günter Baaske gehen sie auf Bustour, um sich einen Überblick über Ausbildungsmöglichkeiten an vier Institutionen zu verschaffen. „Fragt doch mal, ob jeder Regie studieren darf oder ob es einen Numerus Clausus gibt“, fordert Baaske seine Schützlinge auf.
Leo Younan, akademischer Mitarbeiter des Studiengangs Kamera, erklärt, wie er Colorist geworden ist. Eine Ausbildung dafür gibt es nicht. Zuerst habe er Kamera studiert und wechselte dann zum anderen Ufer, ließ sich in einer Firma ausbilden. Nicht nur die Farbabstimmung in Filmen, auch die umfangreiche digitale Postproduktion sind seine Schwerpunkte. In seinem Beruf geht es nicht nur um technisches Verständnis, „es geht darum, ganz kleine Unterschiede wahrzunehmen und künstlerisch kreative Entscheidungen zu treffen“, sagt Younan.
„Das sind Berufe mit großer Zukunft“, verspricht Dieter Wiedemann, der Präsident der HFF. „Neue Berufe, wie Colorist, so etwas gibt es eigentlich nicht“, sagt Wiedemann. Ein Studiengang in diesem Bereich „Virtuelle Kinematographie“ sei schon in Planung.
Viele Jugendliche wissen selbst am Ende der Schulzeit nicht, in welchem Beruf sie zukünftig tätig sein wollen. An vielen Einrichtungen in Potsdam schnupperten Mädchen gestern in typische Männerberufe hinein und Jungs erkundeten Frauenberufe. An der HFF berichtet Laura aus der achten Klasse eines Bernauer Gymnasiums über ihre Eindrücke: „Kamerafrau kann ich mir vorstellen.“ Fünf Jungs besuchten gleich einen Schauspielworkshop. Gelernt haben sie, ihrer Fantasie zu vertrauen und bei einer gemeinsam choreografierten Body-Percussion Nervosität einfach wegzustampfen.aw
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