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Landeshauptstadt: Netzbetreiber gegen Erdkabel in Golm Mehrkosten würden Unbeteiligte belasten

Golm - Mit Verwunderung hat Stadtnetzbetreiber Edis auf die jüngste Diskussion um ein Erdkabel für die Erneuerung der 110-Kilovolt-Leitung durch Golm reagiert. Das Unternehmen wies am Freitag die Sichtweise der Potsdamer Grünen Bundestagsabgeordneten Annalena Baerbock zurück, wonach Edis laut einer Stellungnahme der Bundesnetzagentur die etwa 3,5 Millionen Euro Mehrkosten für eine Erdverkabelung auf die Stromverbraucher umlegen könne.

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Golm - Mit Verwunderung hat Stadtnetzbetreiber Edis auf die jüngste Diskussion um ein Erdkabel für die Erneuerung der 110-Kilovolt-Leitung durch Golm reagiert. Das Unternehmen wies am Freitag die Sichtweise der Potsdamer Grünen Bundestagsabgeordneten Annalena Baerbock zurück, wonach Edis laut einer Stellungnahme der Bundesnetzagentur die etwa 3,5 Millionen Euro Mehrkosten für eine Erdverkabelung auf die Stromverbraucher umlegen könne. Das hatte Baerbock am Mittwoch mit Bezug auf die Bundesnetzagentur mitgeteilt.

Aus Sicht von Edis sieht es jedoch anders aus: Die Bundesbehörde weise darauf hin, dass nur beim Bau von neuen Leitungen auf neuen Trassen laut Energiewirtschaftsgesetz unter bestimmten Voraussetzungen ein Erdkabel einzusetzen ist und dass dieser Fall hier nicht vorliegt, so Edis. Das Unternehmen sehe sich in seiner Position bestätigt, hieß es gegenüber den PNN. Edis habe immer erklärt, nur dann die deutlich teurere Kabellösung einzusetzen, wenn die Stadt Edis dazu per Vertrag beauftragt und die Mehrkosten trägt. „Als effizienter Netzbetreiber halten wir es weiterhin nicht für vertretbar, dass die unbeteiligten an unser Netz angeschlossenen Kunden über höhere Netzentgelte Vorteile bezahlen, in deren Genuss nur wenige kommen würden“, teilte Edis mit. Die Leitung müsse aus Altersgründen umgehend rekonstruiert werden. mar

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