Sport: Neu formiertes Ringerteam überzeugte in Luzern
RC Germania gewann zum dritten Mal das Schweizer Mannschaftsturnier
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„Es war eine durchaus gelungene Generalprobe für unseren Bundesliga-Auftakt im September“, bilanzierte Trainer Reiner Leffler den Auftritt seines neu formierten Ringerteams, das am Wochenende nach seinem dritten Sieg in Folge beim Mannschaftsturnier im schweizerischen Luzern die Rückreise antrat. „Mir ging es darum, einen Überblick über den gegenwärtigen Leistungsstand der Athleten, einschließlich Neuzugänge, zu haben. Und da kam dieses Turnier genau zum richtigen Zeitpunkt“, so der Potsdamer Coach.
Immerhin wurde in Luzern traditionsgemäß nordisch gerungen – jeder kämpfte gegen jeden. Ein echter Härtetest, denn der RC Germania musste wie auch die anderen Teams an einem Tag sechs Mal auf die Matte. Für Leffler ging es in Luzern auch noch um das Ausringen der Nummer 1 in einigen Gewichtsklassen, in denen in dieser Saison mehrere Athleten zur Verfügung stehen. Wie etwa mit Adrian Hofmann oder Oliver Diller in der Gewichtsklasse bis 84 Kilogramm.
Insgesamt zeigten die Potsdamer durchaus in allen Gewichtsklassen bei ihrem Auftritt in der Schweiz, der aus dem vollen Training heraus absolviert wurde, einen guten Vorbereitungsstand auf die Kämpfe in der 2. Ringer-Bundesliga. Alle Vergleiche wurden gewonnen – die Auslosung gestaltete sich dabei so, dass erst im letzten Kampf der Sieg ausgerungen wurde. Der RC Germania bezwang den RC Schattendorf 26:11, RR Herrgiswill 33:8, RR Brunnen 24:14, RR Uffghusen 38:2 sowie RR Einsiedeln mit 35:7.
Im Finale standen die Potsdamer Ringer dem Schweizer Meister vom RC Willisau gegenüber. In einem gutklassigen Vergleich verließ der Potsdamer Pokalverteidiger erneut als Sieger die Matte. Beim 5:5-Endstand entschieden die kleinen Punkte (21:18) zu Gunsten des RC Germania. Unbezwungen in allen Kämpfen blieben dabei Damian Hartmann (74 kg), Martin Schrade (84 kg), Tony Zeschke (96 kg) und Stefan Meyer (120 kg). Auch die Neuzugänge Philipp Losanski (55 kg) sowie Till Kosanke (74 kg) und Karsten Siegert (96 kg), der im Freistil immerhin gegen den zweifachen Olympiateilnehmer Rolf Scherer antreten musste, überzeugten.
„In der letzten Etappe werden wir jetzt vor allem an der Kraft-Ausdauer arbeiten“, erklärte Leffler. Wichtig sei für den Verein gewesen, dass der Pokal nun endgültig beim RC Germania verbleibe und dass das Team frei von Verletzungspech geblieben sei. Gerhard Pohl
Gerhard Pohl
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