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Verkehr in Potsdam: Neuanlauf für städtisches Carsharing
Weniger Fahrzeuge auf Potsdams Straßen und weniger benötigte Parkplätze: Die Grünen wollen ein städtisches Carsharing-Angebot. Ganz neu ist die Idee allerdings nicht.
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Potsdam - Die Fraktion der Grünen fordert ein städtisches Carsharing-Angebot. Die Stadt soll ein Konzept dafür entwickeln, das unter anderem geeignete Standorte und Überlegungen zu differenzierten Parkgebühren als Anreiz zur Nutzung von Carsharing berücksichtigen soll. Das sieht eine Beschlussvorlage der Grünen vor, über die das Stadtparlament auf seiner Novembersitzung berät.
Grüne: Mit Carsharing könnte die Zahl der Fahrzeuge auf Potsdams Straßen verringert werden
Beim Carsharing werden Autos von mehreren Personen gemeinschaftlich genutzt. Das soll bei entsprechender Bereitstellung von schadstoffarmen Autos oder Elektroautos zur Reduzierung von Lärm und Schadstoffen beitragen. Die Grünen schlagen in ihrem Antrag auch eine Vernetzung mit den Angeboten des Verkehrsbetriebs Potsdam vor, „etwa durch ein ViP-Kombiticket, um den einfachen Umstieg in Straßenbahnen, Busse et cetera zu ermöglichen und somit Lücken in der Mobilitätskette zu schließen“. Ein Carsharing-Modell könne zur Senkung der Fahrzeuganzahl im öffentlichen Raum und damit zur Verringerung der notwendigen Parkflächen beitragen, so die Grünen. Sie verweisen auf erfolgreiche Umsetzung solcher Modelle in vergleichbar großen Städten wie Augsburg und Osnabrück.
Die Stadtverordneten hatten bereits im Oktober 2009 einen ähnlichen Antrag beschlossen, der damals von den Fraktionen von Grünen, Familienpartei und SPD eingereicht worden war. Passiert ist seitdem offenbar nichts.
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