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MEINE Woche: Neue, alte Ziele

Das zehnte Schuljahr ist zu Ende, geschafft, obwohl es anders verlaufen ist, als ich es mir vorgestellt habe. Jetzt stehen die großen Ferien vor der Tür, zum Erholen und Energie tanken für die nächste Klasse.

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Das zehnte Schuljahr ist zu Ende, geschafft, obwohl es anders verlaufen ist, als ich es mir vorgestellt habe. Jetzt stehen die großen Ferien vor der Tür, zum Erholen und Energie tanken für die nächste Klasse. Genau das hatte ich im zu Ende gegangenen Schuljahr auch vor: so richtig durchzustarten, wegen der Abschlussprüfungen, und weil Schule viel mehr Spaß macht, wenn man sich Mühe gibt. Doch dann kam alles anders: Ich habe neue Musik kennengelernt und wurde durch sie maßgeblich beeinflusst. Kunst, Musik, Gitarre spielen – später auch für eine Band – Freundschaft und Philosophie standen für mich an erster Stelle. Doch leider reichte die Energie nicht noch dazu aus, hundert Prozent in der Schule zu geben. Mühe gab ich mir nur vereinzelt, beim Thema Kreatives Schreiben in Deutsch etwa, oder als ich mit Freunden einen Film im Kunstunterricht drehen sollte.

Nun ist das Jahr vorüber und ich habe plötzlich sechs freie Wochen vor mir, die ich nutzen muss. Für mich beginnt die wahre Arbeit jetzt! Morgen früh wird es Zeugnisse geben, meines wird nicht besonders gut ausfallen, aber das stört mich nicht, denn dieses Jahr waren mir andere Dinge eben wichtiger. Doch im neuen Jahr werde ich, so naiv es auch klingt, mir wirklich Mühe geben, auch und vor allem in der Schule. Weil es wichtig und gut ist, Pläne umzusetzen und auch, weil in der „gechillten“ elften Klasse der Leistungsdruck stark abfällt, gleichzeitig aber das Angebot und die Form des Unterrichts individueller, interessanter und spannender wird. Und die ungeliebten Fächer Chemie und Physik gehören nun der Vergangenheit an, stattdessen kommt Informatik dazu, nicht zuletzt da der Computer immer mehr zum kreativen Instrument wird. Hinzu kommt ein für mich wirklich wichtiges Fach: Philosophie. Außerdem besteht die Hoffnung, dass ich in Sport nur noch Basketball spielen und schwimmen muss, die einzigen Sportarten, die mir wirklich gefallen.

Die Ferien starten für mich heute. Danach freue ich mich nicht nur auf ein hoffentlich frohes Schaffen, sondern auch auf Spaß mit Freunden, auf die Möglichkeit, endlich ausschlafen zu können und nicht zuletzt auf eine Woche Urlaub auf meiner Lieblings-Nordseeinsel Amrum und vor allem auf die nächsten Jahre und das Studium in der Künstlerstadt Berlin.

Jesse Stegmann ist 16 Jahre alt und hat gerade Ferien vom Evangelischen Gymnasium auf Hermannswerder.

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