Landeshauptstadt: Neue Bäume und mehr Schule

Beim „Wild-Wochenende“ in Obstscheune blickten Regenbogenschule und Obstgut Marquardt nach vorn Fahrland – Die Regenbogenschule Fahrland will Ganztagsschule werden. Das teilte Schulleiterin Annett Reissing am Rande des „Wild-Wochenendes“ in der Obstscheune des Obstguts Marquardt mit. Dort beteiligte sich die Regenbogenschule mit einer Bilderausstellung über Albert Einstein. Auch beim Bewerbungskonzept als Ganztagsschule spielt das Obstgut Marquardt eine wichtige Rolle. „Zum Beispiel sollen Gärtner-Arbeitsgemeinschaften aus unserer Schule das Obstgut aufsuchen und sich hier informieren können“, sagte Reissing. Für den Ganztagsbetrieb würden aber noch weitere Kooperationspartner gesucht, so Reissing. Bisher gäbe es jedoch zum Beispiel schon Überlegungen über Kurse in fernöstlicher Selbstverteidigung, Fußball oder spanischer und italienischer Sprache. „Die kostenlosen Angebote sollen dabei deutlich überwiegen“, versprach Reissing. Die Idee für die Bewerbung ist schon von den Eltern abgesegnet: Bei einer schulinternen Abstimmung waren 65 Prozent dafür. „Unser Antrag wird vom Schulamt wohl im April entschieden“, sagte Reissing. Auch das Obstgut Marquard plant nach dem Ende der Apfel-Selbsternte am Wochenende schon aktiv für die Zukunft. „Wir pflanzen jetzt auf zwei Hektar neue Apfelbäume“, sagte Obstgut-Chef Manfred Kleinert. Grund: Das Geschäft floriert, laut Kleinert vergrößerte sich das Kundenpotential wie in den 14 Jahren vorher um noch einmal 10 bis 15 Prozent. Gabriele Fischer, Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport, zeigte sich über beide Entwicklungen zufrieden: „Ich unterstütze die Bemühungen für den Ganztagsbetrieb der Regenbogenschule.“ Vom Obstgut bekam Fischer noch einen neuen Titel verliehen: Sie ist nun Ehrenobstbäuerin. Kleinert erklärt: „Sie kann nun von einem unserer Bäume immer Äpfel ernten.“ Henri Kramer