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Es gab Streit um eine neue Suchaktion nach Elias.

© J. Bergmann

Potsdam: Streit unter Helfern: Neue Elias-Aktion sorgte für Ärger

Elias aus Potsdam ist seit dem 8. Juli verschwunden. Eine neue Suchaktion sorgte für viel Unmut im Internet. Die Polizei betonte, dass diese Suche nicht notwendig gewesen sei.

Stand:

Potsdam - Für heftige Diskussionen im Internet sorgte der PNN-Bericht über die von einigen Freiwilligen geplante neue Suchaktion für Elias. Was aus dem Aufruf nicht hervorging: die Organisatoren wollten Freiwillige für einen TV-Dreh organisieren. Das hatten ein Polizeisprecher sowie mehrere Helfer auf PNN-Anfrage bestätigt, den PNN liegen auch entsprechende private Nachrichten des Organisatoren vor. Der Mann namens Gerome Jeames, der auf eine PNN-Anfrage am Mittwoch nicht reagiert hatte, meldete sich am Donnerstag zu Wort und sagte, sowohl Polizei als auch die Helfer hätten ihn missverstanden. Ein Dreh-Termin sei nie geplant gewesen. Die Polizei hatte zuvor betont, dass die Aktion weder mit der Behörde abgesprochen noch notwendig sei.

Heike Speda, leitende Redakteurin beim Fernsehsender RTL, bestätigte auf PNN-Anfrage, dass ein Team im Auftrag des Senders derzeit an einem Beitrag arbeitet. Ausgehend vom Fall Elias soll darin die Frage aufgeworfen werden, wie mit Vermisstenfällen in den USA und Deutschland jeweils umgegangen wird: „Was kann man, darf man, soll man?“ Auf die Aktionen der Helfer und deren Einladungspraxis habe der Sender keinen Einfluss, betonte Speda: „Wir sind als neutraler Beobachter vor Ort.“ Für Drehs werde selbstverständlich die Zustimmung der Protagonisten eingeholt.

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