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Die Schnelltests für das Kita-Personal sorgen weiter für Fragen.

© Ottmar Winter

Corona-Lage in Potsdam am Dienstag: Neue Fragen zu Daten und Schnelltests

Das Rathaus meldet am Dienstag den zweiten Tag in Folge eine Inzidenz unter 100. Land und RKI sehen das aber anders. Auch die Schnelltests für Erzieher sorgen weiter für Nachfragen.

Potsdam - Die Dynamik der Corona-Pandemie scheint sich in Potsdam weiter abzuschwächen. Von einer Entspannung kann aber noch keine Rede sein. Am Dienstag meldete das Rathaus 22 neue Infektionen. Damit wurden seit Beginn der Pandemie in Potsdam 4935 Infektionen bestätigt. Die wichtige Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, berechnet das Rathaus mit 86,0. 

Allerdings geben sowohl das Land als auch das Robert-Koch-Institut für Potsdam mit 104,3 und  104,8 andere Zahlen an. Ausschlaggebend für etwaige Beschränkungen wie beispielsweise die eingeschränkte Bewegungsfreiheit ("15-Kilometer-Radius") sind allerdings ausschließlich die Zahlen des Landes. Wie berichtet hatte das Land am Montag mitgeteilt, die Veröffentlichungen zu vereinheitlichen. Jedoch könne es im Zuge dessen zu Sprüngen in den Werten kommen.

88 Patienten wurden nach Rathausangaben am Dienstag in Potsdamer Krankenhäusern mit einer Covid-19-Infektion behandelt - drei weniger als am Montag. Davon lagen 20 Patienten auf der Intensivstation. Am Dienstag wurde kein weiterer Todesfall gemeldet. Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie damit 196 Potsdamer in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben.

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Nach wie vor sorgt die Öffnung der Kindertagesstätten für Fragen. Wie berichtet waren die Kitas nach mehreren Wochen Schließung am Montag wieder in den sogenannten eingeschränkten Regelbetrieb gestartet. Begleitet wurde das - wie von Familiendezernentin Noosha Aubel angekündigt - von einer Maskenpflicht und Schnelltests für das Personal. Die etwa 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten vor Dienstantritt Antigen-Spucktests durchgeführt - keiner davon war positiv.

Erzieherinnen äußern Zweifel - Rathaus verteidigt Spucktests

Allerdings äußerten Erzieherinnen gegenüber den PNN Zweifel an der Aussagekraft der Speichel-Tests. Auslöser ist der Beipackzettel. Dort heißt es nämlich, "die Leistung dieses Tests wurde nicht für die Verwendung bei Patienten ohne Anzeichen und Symptome einer Infektion evaluiert und die Leistung kann bei asymptomatischen Personen unterschiedlich sein." 

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Im Rathaus verteidigt man den Einsatz. "Mit dem so genannten Spucktest beschreitet Potsdam einen lebenspraktischen Weg um möglichst viel Personal mit wenig Aufwand in eine Testung zu bringen", hieß es auf PNN-Anfrage. Es handele sich um den bisher einzigen Spucktest, der vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte gelistet sei und somit die Anwendung in der Form ermögliche. Außerdem sei der Test zuverlässig. Er erfasse laut einer Studie 95,1 Prozent der vorhandenen Infektionen. 

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