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ATLAS: Neue Freiheit

Der große Schriftsteller Oscar Wilde hat einmal gesagt: „Was uns als eine schwere Prüfung erscheint, erweist sich oft als Segen.“ Das Zitat passt zum Ende einer der turbulentesten Wochen in der Potsdamer Kommunalpolitik.

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Der große Schriftsteller Oscar Wilde hat einmal gesagt: „Was uns als eine schwere Prüfung erscheint, erweist sich oft als Segen.“ Das Zitat passt zum Ende einer der turbulentesten Wochen in der Potsdamer Kommunalpolitik. Natürlich ist die über Jahre stabile Rathauskooperation aus SPD, CDU/ANW und Grünen nach einem knapp 60-minütigen Wahldebakel zerbrochen, gegenseitiges Vertrauen zerstört worden. Doch kann SPD-Oberbürgermeister Jann Jakobs am Ende sogar gestärkt aus dieser Krise herausgehen. Denn zwar wird das Beschaffen von Mehrheiten jetzt anstrengender, vielleicht wegen der Linken auch etwas teurer. Allerdings kann Jakobs ohne die Kooperationspartner bei der nächsten anstehenden Dezernentenwahl – das wichtige Ressort Bildung, Kultur und Sport – wesentlich freier agieren. Das zeigt sich schon jetzt: Nach der krachenden Wahlniederlage des Grünen-Kandidaten Christof Nolda scheint nun doch ein Kandidat für den Posten des Baudezernenten gefunden zu sein – der Zweitplatzierte Bernd Rubelt aus dem kleinen Eutin, der eigentlich schon bei seiner Vorstellung bei den meisten Stadtverordneten einen etwas besseren Eindruck als sein Kontrahent hinterließ. Ob er den Untiefen der Potsdamer Politik gewachsen ist? Man weiß es nicht. Aber salopp gesagt: Am Bauressort sind auch schon andere gescheitert. Und auch dafür gibt es ein feines Oscar Wilde-Zitat: „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.“

PS: Die „Das Scheitern als Chance“-Zitate dieses hervorragenden Autoren sollten die Grünen in diesen für sie düsteren Tagen dringend lesen zum Ablenken wärmstens empfohlen.

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