Landeshauptstadt: Neue GZSZ-Seifen-Stars
Zwei Jung-Schauspieler drehen seit 5. Oktober
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Zwei Jung-Schauspieler drehen seit 5. Oktober Babelsberg – Anne Menden und Jörn Schlönvoigt stehen Rücken an Rücken, sie lächeln breit in die Kameras, ihre blauen Augen blitzen, die jungen Fernsehgesichter zeigen keine Spuren von genervter Ermüdung. Seit einer Stunde läuft der Fototermin für Anne und Jörn, sie sind die neuen Gesichter der RTL-Erfolgs-Seifenoper „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ) und werden an diesem Nachmittag im Babelsberger FX-Center der Presse vorgestellt. Erste GZSZ-Fans stehen schon mit Kameras und Autogrammheftchen bereit. Jörn bleibt cool: „Darauf hat man uns vorbereitet.“ Das Posieren für das Foto klappt schon richtig gut, das Lächeln wirkt professionell-natürlich. Das muss auch so sein, denn Anne und Jörn sind ab dem 1. Dezember im Fernsehen zu sehen. Mit Folge 3114 geben sie ihren Einstand im GZSZ-Team - als die Teenie-Zwillinge Emily und Philip Höfer. „In der Serie sind wir sehr unterschiedliche Charaktere“, meint die 18-jährige Anne, „Ich bin die Vernünftigere unseres Geschwisterpaars.“ Jörn beschreibt seinen alten Ego Philip als „liebenswerten Chaoten“, der sehr an seinem türkischen Schäferhund Gonzo hängt und harten Rock liebt. Emely alias Anne steht dagegen auf seichtere Pop-Musik. In der Soap sind beide jeweils 15 Jahre alt. Im richtigen Leben ist Anne seit dem 5. Oktober 19 Jahre alt. Genau an dem Tag war für sie auch Drehbeginn in Babelsberg. Jörn ist noch 18. Sie kommt aus Köln, machte nach ihrem Realschulabschluss eine nicht abgeschlossene Ausbildung an der Theaterakademie Köln. „Das Schauspieldiplom will ich unbedingt noch nachholen“, hofft Anne. Auch Jörn hat einen Realschulabschluss und spielte schon kleinere Rollen in Serien wie „Schwester Stefanie“. Beide kamen über ein öffentliches Casting zu GZSZ und setzten sich gegen rund 5000 Konkurrenten durch - auch ihre optische Ähnlichkeit war dabei entscheidend. Trotzdem: Der Wettstreit um die GZSZ-Plätze dauerte drei Runden. „Ich war von Mal zu Mal nervöser“, gesteht Anne. Für die langhaarige Blondine ist die Rolle bei der Serie sowieso ein kompletter Lebensbruch, musste sie doch schnell von Köln in den Berliner Stadtteil Charlottenburg ziehen: „Die erste Zeit hier war schon schwer, ohne Freunde und Familie“. Ihr Serienpartner Jörn hatte es nicht so schwer, ist er doch in Berlin-Köpenick geboren. „Ich suche aber gerade auch eine Wohnung in Charlottenburg, wegen der langen Fahrzeit.“ Von Potsdam haben beide noch nichts gesehen, die Schauspielerei hat absoluten Vorrang. Ihr Vertrag läuft jeweils ein Jahr, mit Option auf Verlängerung. „Die Arbeitszeiten sind ganz verschieden, einmal müssen wir fünf Uhr nachts aufstehen, dann aber auch erst um zwölf hier im Studio sein.“, erzählt Anne. Jörn ergänzt: „Es ist ein Vollzeit-Job“. Und wollen die beiden nun auch in die Fußstapfen von berühmten Ex-GZSZ-Mimen wie Jeanette Biedermann treten? Haben sie solche Vorbilder? „Ich möchte mein eigenes Ding machen und mich nicht an anderen orientieren“, sagt Anne. Jörn nickt zustimmend: „Es ist immer wichtig, seinen eigenen Weg zu gehen.“Henri Kramer
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