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Sport: Neue Leitung des Olympiastützpunktes Potsdam

Enikö Pleszinger wird Nachfolgerin von Andreas Hoeppner, der ins Sport-Ministerium wechselt

Stand:

Wechsel an der Spitze des Olympiastützpunktes (OSP) Potsdam: Der bisherige Leiter Andreas Hoeppner, der seit 1991 dieses Amt bekleidete, bat den OSP-Trägerverein um Aufhebung seines Arbeitsvertrages und wird, da seiner Bitte entsprochen wurde, ab 1. Mai als Referent für Leistungssport im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg tätig werden. Die sportfachliche Leitung des Olympiastützpunktes übernimmt die bisherige Nachwuchs-Koordinatorin Enikö Pleszinger.

„Für die Sportler und Trainer ändert sich dadurch nichts“, verspricht Enikö Pleszinger. „Die Übergabe der Aufgaben, die ich künftig zu bewältigen habe, wurde schon längerfristig vorbereitet, so dass ich mich bereits einarbeiten konnte.“ Zudem seien alle längerfristigen Maßnahmen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und den Spitzenverbänden abgestimmt. „Und für kurzfristige Planungen stehe ich zur Verfügung – so wie alle Mitarbeiter des Olympiastützpunktes.“

Wenn Pleszinger vom Sport spricht, weiß sie aus eigener Erfahrung, worüber sie redet. Daheim in Leipzig war sie Hürdensprinterin, ehe sie nach dem Wendejahr 1989 dem Leistungssport adé sagte und ein Sportstudium an der DHfK Leipzig begann. Das beendete sie nach fünf Jahren mit dem Abschluss im Fach Rehabilitationssport und mit der Leichtathletik- Trainerlizenz. Später trainierte sie Hürdensprint-Nachwuchs, dann bildete sie als Dozentin an der Jenaer Friedrich-Schiller-Universität drei Jahre lang Sportstudenten aus, ehe sie der Liebe wegen nach Frankreich an die Cote d“Azur in die Nähe Nizzas ging. Doch es zog sie zurück nach Deutschland, daher bewarb sie sich 2006 am Olympiastützpunkt Potsdam, der sie sofort als Nachwuchs-Koordinatorin einstellte. Ihr französischer Lebenspartner Thomas fand einen Job in Berlin.

„Inzwischen bin ich hier heimisch geworden, was einem in Potsdam aber leicht fällt“, erzählt die 32-Jährige. „Zumal ich bei meiner bisherigen Tätigkeit auch meine eigenen Erfahrungen als Sportlerin und Trainerin nutzen kann.“ Bisher war Enikö Pleszinger vor allem für das Verbundsystem Olympiastützpunkt-Internat-Sportschule-Sportstätten zuständig. Sie koordinierte beispielsweise die Einschulung der 96 Siebtklässler, die alljährlich aus 500 bis 800 dafür getesteten Kindern auszuwählen waren. Einen Teil der Nachwuchs-Koordination wird künftig Björn Rupprecht, Laufbahnberater des Olympiastützpunktes Potsdam, übernehmen. Michael Meyer

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