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WAS POTSDAMS BAUBEIGEORDNETE SAGT: Neue Ortsteile

WAS POTSDAMS BAUBEIGEORDNETE SAGT Mit den Eingemeindungen im Oktober 2003 hat Potsdam nicht nur 11 000 neue Einwohner bekommen, sondern ist auch flächenmäßig um 71 Prozent gewachsen. Da hieß es zunächst einmal eine Bestandsaufnahme sowohl der neuen Entwicklungschancen und -potenziale als auch der Aufgaben durchzuführen.

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WAS POTSDAMS BAUBEIGEORDNETE SAGT Mit den Eingemeindungen im Oktober 2003 hat Potsdam nicht nur 11 000 neue Einwohner bekommen, sondern ist auch flächenmäßig um 71 Prozent gewachsen. Da hieß es zunächst einmal eine Bestandsaufnahme sowohl der neuen Entwicklungschancen und -potenziale als auch der Aufgaben durchzuführen. Die neuen Ortsteile lassen sich in eine Gruppe gliedern, die ihrer Funktion und Struktur nach schon „Vorstadt“ sind – deren Infrastruktur wie Straßen und andere öffentliche Einrichtungen aber noch nicht überall die entsprechende Qualität haben. Die andere Gruppe wird noch deutlich vom ländlichen Raum mit seiner Kleinteiligkeit und schönen Landschaft geprägt. Der stattfindende Strukturwandel schafft einerseits Umbrüche, bildet aber zugleich ein spezifisches Entwicklungspotenzial. Bereits 2004 wurden viele Projekte für die Entwicklung der Infrastruktur in Angriff genommen. Dazu gehörten: der Straßenneubau Hechtsprung, der Ausbau Sacrower Allee in Groß Glienicke, Verkehrssicherungsmaßnahmen an Straßenbäumen und das Parkpflegewerk für den Schlosspark Marquardt. 2005 geht es weiter. Von gesamtstädtischer Bedeutung ist der Start der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes. In jedem neuen Ortsteil wird ein wichtiger Bebauungsplan bearbeitet. In Marquardt könnten so mit neuem Planrecht bald 25 neue Einfamilienhäuser errichtet werden. Wir sind auch dabei, die letzten Fragen zur Entwicklung des „Friedrichparks“ zu klären. Um in den nächsten zwei Jahren Maßnahmen mit Fördermitteln des Landes erhalten zu können, wird für den ländlich geprägten Raum der neuen Ortsteile zurzeit ein integriertes Entwicklungskonzept erarbeitet. Wir hoffen weiterhin auf die Genehmigung der Förderanträge zum Umbau der Kulturscheune in Marquardt. Etliches wird in Sachen Infrastrukturverbesserung geschehen – vom Busring in Groß Glienicke bis zur Verlegung verschiedener neuer Trink- und Abwasserleitungen. In Golm bereiten wir planerisch die Eisenbahnunterquerung vor. Über einen Wettbewerb des Kommunalen Immobilienservice (KIS) wurden mögliche Varianten erarbeitet, um die Standorte der Ortsfeuerwehren zu optimieren. In den letzten Tagen erhielten die neuen Ortsteile auch Ortseingangsschilder, die sie jetzt als Landeshauptstadt ausweisen. Nicht alles wird von heute auf morgen realisiert werden können. Eine wichtige Aufgabe ist zum Beispiel in Fahrland und Groß Glienicke die ungenutzten Kasernenareale zu entwickeln. Wichtig ist aber vor allem in enger Zusammenarbeit ein „Wir-Gefühl“ zu entwickeln. Ein gutes Beispiel dafür ist die Unterschutzstellung des Gutsparks Groß Glienicke, wo auf Vereinsinitiative mit der Sanierung des alte Eingangstores begonnen werden kann. Dr. Elke von Kuick-Frenz

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