Landeshauptstadt: Neuer Garten: Eichen werden beschnitten
Neuer Garten - Im Jahr 1864 ließ Gartenkünstler Peter Joseph Lenné im Neuen Garten eine Allee mit Pyramideneichen pflanzen, die in groben Zügen heute noch erhalten ist. In den letzten Jahrzehnten wurden einige dieser Bäume ersetzt, aber die meisten dieser Eichen stammen nach Information der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten noch aus der Entstehungszeit.
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Neuer Garten - Im Jahr 1864 ließ Gartenkünstler Peter Joseph Lenné im Neuen Garten eine Allee mit Pyramideneichen pflanzen, die in groben Zügen heute noch erhalten ist. In den letzten Jahrzehnten wurden einige dieser Bäume ersetzt, aber die meisten dieser Eichen stammen nach Information der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten noch aus der Entstehungszeit. Leider hätten Pyramideneichen nicht den gewünschten Wuchs, so dass bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Kronenschnitt der Bäume begonnen werden musste.Wie die Schlösserstiftung mitteilte, müsse, wie bereits in der Vergangenheit schon mehrmals durchgeführt, auch in diesem Jahr ein extrem starker Rückschnitt der Äste durchgeführt werden, um einen erneuten schlanken Kronenaufbau zu erhalten. Gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde der Landeshauptstadt habe die Stiftung nach Lösungen gesucht, um einen Kronenschnitt der Eichen im August zu ermöglichen, hieß es. Im Ergebnis habe die Stiftung eine Ausnahmegenehmigung für den Rückschnitt von Bäumen innerhalb der Vegetationsperiode erhalten. Bäume mit Brutgeschäft würden von den Schnittmaßnahmen ausgenommen und erst nach beendeter Nestflucht bearbeitet.
Während der Schnittmaßnahme sollen auch Untersuchungen des Astwerkes, vor allem im oberen Kronenbereich, vorgenommen werden. Diese Untersuchungen seien notwendig, um herauszufinden, ob dort Eier von besonders interessanten Insekten zu finden sind. „Ist das der Fall, werden diese Astpartien nicht geschreddert, sondern der Uni Potsdam zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt.“Nach der Kronenreduzierung, so die Schlösserstiftung, werde die Eichenallee im Neuen Garten zunächst einen ungewohnten Anblick bieten. Die Vitalität der Bäume sei aber so stark, „dass sich die Bäume in der nächsten Vegetationsperiode neu begrünen“. Für Beeinträchtigungen während der Schnittmaßnahmen bittet die Stiftung um Verständnis. PNN
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