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Landeshauptstadt: Neuer Garten ist nicht Sanssouci

Gesundheitssportler unterbreiten Vorschläge zur Modifizierung der Parkordnung

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Nauener Vorstadt - Eine Differenzierung der Parkordnung haben die dem Potsdamer Orientierungslaufverein angeschlossenen Gesundheitssportler vorgeschlagen. Während sie für den Park Sanssouci als einzigartigem Gesamtkunstwerk und touristischem Hauptanziehungspunkt strenger gehandhabt werden sollte, seien ihrer Ansicht nach für die anderen Parks Lockerungen sinnvoll.

Die Gruppe um die frühere Turntrainerin Ingrid Wolff hält sich wie viele andere Freizeitsportler täglich im Neuen Garten auf. Wie sie beobachtet, fahren Radfahrer diszipliniert nur auf Wegen und in gemäßigtem Tempo durch den Park. „Radfahrer beschädigen nichts und machen keinen Schmutz.“ Ihnen sollte die Möglichkeit nicht verwehrt werden, „ohne Verkehrbeeinträchtigungen gefahrlos in frischer Luft radeln zu können und die Natur zu genießen“.

Die Gesundheitssportgruppe hat der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Vorschläge übermittelt. Sie sehen vor, dass das Schieben von Fahrrädern auf allen Wegen erlaubt wird. Das Radfahrverbot sollte auf sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr und auf Hauptwege begrenzt werden. Dazu nennt der Vorschlag die jetzige Schiebestrecke Gotische Bibliothek – Haupteingang Alleestraße, den von dort ausgehenden Hauptweg über das Marmorpalais bis zum Grünen Haus, die kürzesten Verbindungen Grünes Haus – Cecilienhof bzw. Meierei sowie den Uferweg zwischen Gotischer Bibliothek und Grünem Haus.

Generell unnötig seien die hässlichen Barrieren an den Parkeingängen. Der Eingang an der Hasengrabenbrücke könne dadurch von Rollstuhlfahrern ohne fremde Hilfe nicht mehr passiert werden. Die Parkordnung müsse so gestaltet werden, dass sie nicht nur den Touristen dient, sondern „auch den Potsdamern, die den Neuen Garten ganzjährig für ihre Erholung nutzen“. Die Gesundheitssportler nehmen für sich in Anspruch, dass sie schon seit Jahren die Wiesen an der Badestelle von Papier, Flaschen und sonstigem Müll säubern, dem Ordnungsdienst verunreinigte Toiletten und Beschädungen melden. Auf ihr am 31. August an Stiftungs-Generaldirektor Prof. Hartmut Dorgerloh gerichtetes Schreiben erhielt die Sportgruppe jedoch keine Antwort. Deshalb hat sie sich jetzt an Oberbürgermeister Jann Jakobs mit der Bitte um Vermittlung gewandt. E. Hoh

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