Bornstedter Feld: Neuer Jugendklub noch in diesem Jahr möglich
Durch den Umbau von Büroräumen in der Biosphäre könnte noch in diesem Jahr ein Jugendklub in der Tropenhalle entstehen.
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Bornstedter Feld - Noch in diesem Jahr könnte ein neuer Jugendklub für das Bornstedter Feld in der Biosphäre entstehen. Das bestätigte der Sprecher des kommunalen Entwicklungsträgers für den Stadtteil, Sebastian Scholze, den PNN auf Anfrage: „Es wären nicht viele Vorarbeiten nötig.“ Stadtsprecher Jan Brunzlow sagte, diese Möglichkeit werde in der Stadtverwaltung gerade diskutiert, eine Entscheidung sei noch nicht getroffen.
Der Klub könnte im bisherigen Verwaltungstrakt der Tropenhalle entstehen, diese Büros müssten dafür innerhalb des Baus umziehen. Die Lage hätte laut Scholze den Vorteil, dass der Zugang zum Klub wahrscheinlich über den seitlich-rückwärtigen Bereich erfolgen könnte: „Die Jugendlichen hätten somit einen eigenen Eingang.“ Ein Plus dieser Lösung wäre, dass vor den Türen des Klubs genug Freigelände wäre, welches Leitung und Besucher gestalten könnten, inklusive einer Grillecke, einer Boccia-Bahn und einem Klettergerüst. Die Umbaukosten werden mit knapp 290 000 Euro angegeben, so Scholze.
Möglich wäre demnach eine längerfristige Klublösung oder auch nur ein Provisorium. Die dauerhafte Lösung sei aber erst ab dem Jahr 2017 möglich, so Scholze – allerdings nur unter der Maßgabe, dass das aktuelle Vergabeverfahren für die Biosphäre ergebnislos verläuft oder abgebrochen wird. Aus Sicht des Entwicklungsträgers wäre die Biosphäre als Standort für einen Jugendklub ideal, denn bis zum Jahr 2016 werde auf der anderen Seite an der Georg-Hermann-Allee eine weiterführende Schule entstehen. Wie berichtet hatten die Stadtverordneten eine Untersuchung beschlossen, wie die chronisch defizitäre Biosphäre nach 2017 genutzt werden kann – etwa auch als Familienzentrum. Auch ein Abriss wird erwogen.
Insgesamt seien im Finanzplan der kommunalen Gesellschaft Mittel für insgesamt 150 Jugendklubplätze vorgehalten, sagte Scholze vom Entwicklungsträger – entsprechend der Bevölkerungsprognose für das Areal. „Im Biosphären-Provisorium wäre Platz für 100 Kinder und Jugendliche, wobei beim reinen Umbau natürlich niedrigere Kosten als für einen Neubau anfallen würden.“ Also wären nach der eventuellen Einrichtung in der Biosphäre auch noch Mittel für mehr als 50 weitere Jugendliche vorhanden, so Scholze. Seit Jahren wird über zu wenig Angebote an Jugendfreizeiteinrichtungen im Bornstedter Feld diskutiert, der bestehende Klub "Ribbeckeck" an der Potsdamer Straße ist marode.
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