
© M. Thomas
Landeshauptstadt: Neuer Rundenrekord beim Lauffest 2570 Potsdamer liefen für die Stiftung Altenhilfe
Potsdam-West – Das siebte Potsdamer Lauffest zu Gunsten der Stiftung Altenhilfe endete am gestrigen Abend mit einem neuen Rekord. Insgesamt kamen die Läufer auf 36 442 Runden – 646 mehr als im vergangen Jahr.
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Potsdam-West – Das siebte Potsdamer Lauffest zu Gunsten der Stiftung Altenhilfe endete am gestrigen Abend mit einem neuen Rekord. Insgesamt kamen die Läufer auf 36 442 Runden – 646 mehr als im vergangen Jahr. Dabei waren es sogar etwas weniger Läufer als vor einem Jahr. 2570 große und kleine Potsdamer drehten im Stadion am Luftschiffhafen ihre Runden. Die eifrigste Läuferin brachte es auf 105 Stadionrunden, der lauffreudigste Mann sogar auf 181 Runden.
Zum Auftakt um 9 Uhr starteten 320 Kitakinder aus zwölf Potsdamer Kitas das Lauffest. Anschließend waren die Schüler dran. Damit alle rechtzeitig ankommen konnten, setzte der Verkehrsbetrieb zwei zusätzliche Bahnen ein. Das lohnte sich, denn allein die Schüler der Max-Dortu-Grundschule brachten es auf 4806 Runden und übertrumpften dabei ganz knapp die Lenné-Gesamtschule mit 4080 Runden.
Auch Jakob und Annabell aus der fünften Klasse der Max Dortu Grundschule sammelten fleißig die Gummibändchen, mit denen die Runden gezählt wurden. „Ich hab schon 24“, sagte Jakob. Durch das Stadion am Luftschiffhafen hallten die Rhythmen der Trommelgruppe. Wer mal eine Pause einlegen wollte, konnte sich bei den Helfern des DRK eine Erfrischung abholen.
Kinder probierten sich auf dem Parcours aus, den die Hoffbauer Stiftung aufgebaut hatte: Auf dem grünen Rasen konnten sie sich im Sackhüpfen und Büchsenwerfen üben oder schminken lassen. Gegenüber hatte die Verkehrswacht einen Fahrradsimulator aufgebaut: Wenn Fahrer ein Verkehrschild nicht beachtete, erschien auf einem Monitor ein Stopp-Zeichen.
Unterstützt wurde das Lauffest von vielen Unternehmen, Sozialverbänden und Bürgern, die das Spendengeld für das Lauffest zusammenbrachten. Dieses kommt in den Topf der Stiftung Altenhilfe, die aus den Zinserträgen Hilfe für Bedürftige ältere Menschen leistet. Mittlerweile ist das Stiftungskapital auf eine gute Viertelmillion Euro angewachsen, weil im vergangenen Jahr durch eine Erbschaft 90 000 Euro dazu kamen, wie Elona Müller-Preinesberger berichtete. Die Potsdamer Sozialbeigeordnete ist auch Vorsitzende des Stiftungskuratoriums. In sieben Jahren brachten die Lauffeste der Stiftung Einnahmen in Höhe von 120 000 Euro. Für die Unterstützung bedankte sich Müller-Preinesberger bei den Läufern und Sponsoren.
Im vergangen Jahr wurden sieben Anträge bewilligt und dabei insgesamt 2500 Euro ausgegeben. Sie wünsche sich, dass sich mehr Bedürftige an die Stiftung wenden: „Wir könnten noch mehr helfen.“ Viele trauen sich nicht und selbst die Anträge seien oft viel zu bescheiden. So habe eine über 70-jährige Rentnerin als Ersatz für ihr 18 Jahre altes Schlafsofa 90 Euro beantragt. Bekommen habe sie dann 300 Euro. Marco Zschieck
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