Landeshauptstadt: Neuer Weg zeigt Wirkung

Trotz anhaltender Finanzierungsprobleme zeigt sich Thomas Bastian zuversichtlich: Der Präsident des Fußball-Drittligisten SV Babelsberg 03 (SVB) und Geschäftsführer des Babelsberger Thalia Kinos war am gestrigen Donnerstag Studiogast beim Kiezradio „SchlaatzFM“. Moderator Michael Kiesewetter befragte den 51-Jährigen live in der Sendung „der Vormittag“.

„Im Moment bekomme ich beides gut unter einen Hut“, erklärte Bastian zur Doppelbelastung mit Kino und Fußballverein. Dass es mit dem Thalia-Kino gut läuft, belege die erneute Verleihung des mit 10 000 Euro dotierten Bundespreises für ein hervorragendes Jahresfilmprogramm. Bastian hatte den Preis in der vergangenen Woche entgegengenommen.

Aber auch beim Fußball-Drittligisten geht es vorwärts, sagte Bastian und erinnerte an die Reparatur des Flutlichts im „Karli“-Stadion, die vor dem Spiel der Turbine-Frauen in der vergangenen Woche in letzter Minute geklappt hat. Bei der Lösung der Flutlichtproblematik habe sich gezeigt, dass der gewählte neue Weg – mehr Kommunikation mit allen Beteiligten – Wirkung zeige. „Wir standen in ständigem Kontakt mit den Verantwortlichen von Turbine und der Denkmalpflege“, so Bastian.

„Finanziell ist die Situation immer noch schwierig“, räumte der SVB-Präsident ein. „Aber ich denke, dass wir uns in der jetzigen Saison, abgesehen von unvorhersehbaren Problemen, die beim Stadionbau noch entstehen könnten, nicht in die Nesseln setzen werden.“ Ein möglicher Trikotsponsor sei zwar noch immer nicht gefunden. Man sei aber mit zwei Unternehmen im Gespräch. Für die Suche nach einem Großsponsor will der Verein einen Vermarkter verantwortlich machen: Auch hier gebe es Gespräche.

Die sportliche Situation des 1. Männerteams schätzt Bastian positiv ein. „Wir haben im Moment vierzehn Punkte“, erklärt er die Situation. „In der vergangenen Saison haben wir dazu zwei Spiele mehr gebraucht. Außerdem haben wir gegen viele Mannschaften aus dem oberen Drittel bereits gespielt.“ Auf neue Spieler können Trainer, Team und Fans indes nicht hoffen. Der Spieleretat für diese Saison sei ausgeschöpft. Luisa Müller

Luisa Müller