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Landeshauptstadt: Neues Angebot für Herzkranke St. Josefs schließt

mit Barmer Vertrag

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mit Barmer Vertrag Mehr Kommunikation und Kooperation von Ärzten und Leitlinien für medizinische Behandlungen – auf diesen Prämissen baut der jüngst geschlossene Vertrag zur Integrierten Versorgung des St. Josefs-Krankenhauses, der Kardiologischen Gemeinschaftspraxis Potsdam und der Barmer Krankenkasse auf, der gestern der Presse vorgestellt wurde. Für Patienten mit koronarer Herzkrankheit, die bei der Barmer versichert sind, besteht nun das Angebot, sich im Rahmen des Vertrages „Pro Cardio plus Potsdam“ behandeln zu lassen. Dr. Eckart Frantz, Chefarzt für Innere Medizin im St.-Josefs-Krankenhaus, verspricht ihnen nicht nur eine bessere Zusammenarbeit der an der Behandlung beteiligten Einrichtungen, vom Hausarzt über Facharzt und Katheterklinik bis zum Rehazentrum. Darüber hinaus sollen auch Wartezeiten für Behandlungen kürzer werden. Mit dem neuen Vertrag werden, anders als bisher, Richtlinien für die medizinische Behandlung aufgestellt. Sie können allerdings flexibel gehandhabt werden, entsprechend der Behandlung, die ein Arzt für einen Patienten für erforderlich hält, betonte Krankenhausdirektorin Adelheid Lanz. Nach dem Vertrag sollen Patienten mit nachgewiesener koronarer Herzkrankheit wirklich nur dann einer Krankenhausbehandlung unterzogen werden, wenn es nicht möglich ist, die notwendigen medizinischen Verfahren ambulant oder kurzstationär (zwei bis drei Tage) durchzuführen. Auch die Kosten für bestimmte Leistungen sind nun katalogisiert. Bezahlt wird in Euro – und nicht mehr nach Punktesystem, sondern nach Leistung, erklärte die Direktorin. Auch wird von der Barmer das gesamte Leistungsvolumen bezahlt. Von den anderen Kostenträgern bekommt das Krankenhaus nur 25 Prozent der Leistungen erstattet, die über das vorgegebene Volumen hinausgehen. Das Krankenhaus hofft mit weiteren Kostenträgern Verträge abzuschließen, erklärte Direktorin Lanz. Es sei für das St. Josefs auch eine wirtschaftliche Frage gewesen, dem Vertrag zuzustimmen. 12 bis 15 Prozent der Krankenhaus-Patienten sind bei der Barmer krankenversichert. Marion Hartig

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