ATLAS: Neujahrsstrategie
Alle Jahre wieder, möchte man rufen. Silvester ist vorbei, doch der Böllermüll liegt weiter auf der Straße, beleidigt das Auge oder wird sogar zur gefährlichen Stolperfalle.
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Alle Jahre wieder, möchte man rufen. Silvester ist vorbei, doch der Böllermüll liegt weiter auf der Straße, beleidigt das Auge oder wird sogar zur gefährlichen Stolperfalle. Auch wenn manche meinen, es habe schon schlimmere Jahre gegeben – ein Maßstab kann das für eine Touristenstadt wie Potsdam nicht sein. Wenn Besucher an der Glienicker Brücke pikiert durch sich kniehoch stapelnde Knallerreste waten, ist es dieser Eindruck, den sie mit nach Hause nehmen. Sicher, in der Brandenburger Straße wurde gefegt. Doch an von Touristen wie Potsdamern ebenso stark frequentierten Orten wie dem Luisen- oder dem Platz der Einheit sah es auch am Dienstag noch aus wie in Wallensteins Lager. Da wirkt es zumindest unglücklich, wenn sich auf Pressenachfragen weder bei der Stadtverwaltung noch bei der Stadtentsorgung jemand zu einer befriedigenden Antwort bemüßigt fühlt. Es ist an der Zeit, dass sich Rathaus und Step eine Strategie überlegen, die dafür sorgt, dass zumindest die großen öffentlichen Plätze in den historischen Altstädten und die wichtigsten Straßen am Neujahrstag vom Silvestererbe gereinigt sind. Das mag etwas mehr Personal und damit Geld kosten. Aber die Investition wird sich für Potsdam lohnen. Nicht nur optisch.
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