Sport: Neulinge unter sich
Schöneiche und Rathenow setzten sich erstmals in den Landespokal-Halbfinals durch / Finale am 2. Juni
Stand:
Schöneiche und Rathenow setzten sich erstmals in den Landespokal-Halbfinals durch / Finale am 2. Juni Der Verbandsligazweite Germania Schöneiche und Fußball-Oberligist Optik Rathenow bestreiten am 2. Juni (18 Uhr) auf dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportplatz in Schöneiche das Endspiel um den Brandenburger Landespokal. Germania setzte sich am Mittwoch im Halbfinale beim Verbandsliga-Kontrahenten SV Falkensee/Finkenkrug glatt mit 2:0 (1:0) durch. Oberligist Rathenow hatte beim Verbandsliga-Vertreter SV Altlüdersdorf viel Mühe und gewann nach 120 torlosen Minuten erst im Elfmeterschießen 3:2. Sowohl Schöneiche als auch Rathenow schafften zum ersten Mal überhaupt den Sprung ins Pokalfinale von Brandenburg. In Altlüdersdorf erlebten 550 Zuschauer eine Partie ohne Attraktivität, die ihre Höhepunkte erst im abschließenden Elfmeterschießen hatte. Zuvor kam kaum Pokalstimmung auf und das Spiel vermittelte phasenweise eher den Eindruck eines Nicht-Angriffspaktes. Verständlich aus Rathenower Sicht, denn die Elf um Trainer Ingo Kahlisch muss alle Kräfte im Kampf gegen den Oberliga-Abstieg mobilisieren – am Sonntag treten sie im entscheidenden Oberligaspiel bei Tennis Borussia an. Am Mittwochabend enttäuschten die Gastgeber vor allem in kämpferischer Hinsicht. „Es ist immer unglücklich im Elfmeterschießen zu verlieren. Wir haben die wenigen Chancen nicht verwertet. Das macht eben den Unterschied zur Oberliga aus“, erklärte Ingo Rentzsch, Trainer Altlüdersdorf, nach der Partie. Nachdem beide Teams in der Normalspielzeit und Verlängerung nur zu je zwei nennenswerten Torchancen kamen, setzten die Rathenower Guido Block, Marco Lindemann und der US-Amerikaner Matthew Hulen die entscheidenden Treffer vom Elfmeterpunkt. Rathenows Trainer Ingo Kahlisch haderte mit der Chancenverwertung seines Teams: „Wir waren über das ganze Spiel klar überlegen und hätten schon zur Halbzeit 2:0 führen müssen. So ist der Sieg für uns hochverdient“. In Finkenkrug mussten 650 Zuschauer die bessere Leistung des SV Germania Schöneiche gegenüber dem einheimischen SV Falkensee/Finkenkrug, der zuvor den Pokalverteidiger Ludwigsfelder FC aus dem laufenden Wettbewerb geworfen hatte, neidlos anerkennen. „Der Sieg geriet nicht in Gefahr, weil wir unsere Chancen nicht konsequent nutzten“, sagte FF-Manager Manfred Arnhölter nach der Partie. Die Gäste gefielen mit ihrer technisch gepflegten Spielweise und hinterließen den klar besseren Gesamteindruck. Bereits zur Pause hatte Mathias Hillert (18.) die Führung erzielt, die Nusved Selimi (51.) zum Endstand erhöhte. Die vorzeitige Entscheidung verpasste Jens- Uwe Zöphel (59.), der mit einem Foulelfmeter am FF-Keeper Dirk Lutz scheiterte. Das Power-Spiel der Gastgeber nach der Einwechslung von Pierre Abotou kam zu spät und blieb trotz guter Möglichkeiten von Dirk Nimscholz und Steven Meier ohne Torerfolg. Schöneiches Trainer Jürgen Piepenburg will nun auch Rathenow im Finale ein Schnippchen schlagen: „Nun wollen wir den Sieg im Finale und den Einzug in den DFB-Pokal“. Dieter Wolff
Dieter Wolff
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: